Odermatt gilt als Favorit in Beaver Creek
Nach guten Trainingsleistungen und Anpassungen der Strecke in Beaver Creek gilt Marco Odermatt nun als Favorit für das heutige erste Rennen der Saison.

Die Speed-Saison im Männer-Weltcup beginnt mit einer Abfahrt auf der legendären «Birds of Prey» in Beaver Creek. Das Rennen findet heute Abend um 19 Uhr statt.
Im letzten Training zeigten gleich mehrere Schweizer starke Leistungen. Marco Odermatt fährt auf den zweiten Platz, nur 23 Hundertstel hinter Vincent Kriechmayr aus Österreich.
Franjo von Allmen und Marco Kohler erreichen ebenfalls Top-10-Platzierungen. Odermatt gilt nun als Top-Favorit auf den Gesamtweltcup, besonders in Abwesenheit des verletzten Aleksander Aamodt Kilde.
Angepasste Bedingungen können Odermatt in Beaver Creek helfen
Die Organisatoren haben laut «Eurosport» auf Kritik reagiert und die «Birds of Prey» stark mit Wasser bearbeitet. Dies könnte Marco Odermatt zugutekommen.
Im Interview mit «Blick» verrät er, meist auf bewässerten und harten Pisten zu trainieren. In der Vergangenheit hatte Odermatt oft Mühe mit dem langen Gleitabschnitt zu Beginn der Strecke.

Vor zwei Jahren verpasste er den Sieg nur knapp und wurde Zweiter hinter Kilde. In früheren Jahren landete er auf den Plätzen 15 und 45.
Anspruchsvolle Rennstrecke
Die «Birds of Prey»-Piste in Beaver Creek ist eine der anspruchsvollsten Abfahrten im Ski-Weltcup. Sie wird häufig mit anderen legendären Strecken wie der Streif in Kitzbühel und der Pista Stelvio in Bormio verglichen.
Die Strecke hat einen Höhenunterschied von 757 Metern und eine Länge von 2,6 Kilometern. Besonders der «Talon»-Abschnitt ist berüchtigt für sein steiles Gefälle von bis zu 65 Prozent, was hohe technische Fähigkeiten erfordert.
Die Piste wurde 1997 für die Alpinen Skiweltmeisterschaften 1999 entworfen und ist seitdem ein fester Bestandteil des Weltcupkalenders. Bei den ersten Rennen auf dieser Strecke erlebten Zuschauer spannende Wettkämpfe, die Ski-Geschichte schrieben.