Mikaela Shiffrin

Mikaela Shiffrin (27) spricht über Trainingsbedingungen im Wallis

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Region Visp,

Um sich auf die Saison vorzubereiten, reist Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin auch in diesem Jahr ins Wallis. Die Bedingungen vor Ort bereiten ihr Sorgenfalten.

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin bereitet sich derzeit in Saas-Fee (VS) auf die neue Saison vor - instagram/mikaelashiffrin

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesamtweltcup-Siegerin Mikaela Shiffrin trainiert in diesen Tagen in Saas-Fee (VS).
  • Die Amerikanerin kämpft auf dem Gletscher mit schwierigen Verhältnissen.
  • Die 27-Jährige sorgt sich um den berühmten Walliser Ski-Ort.

Der Feegletscher im Wallis ist bei Skirennfahrerinnen und Skirennfahrern schon lange beliebt. Jahr für Jahr bereiten sich die Profis dort auf die Weltcup-Saison vor. Im letzten Jahr war auch erstmals Mikaela Shiffrin zu Besuch.

Ski-Star wegen fehlenden Schnees besorgt

Die Amerikanerin gehört zu den absoluten Top-Cracks, ist die Gesamtweltcup-Siegerin der letzten Saison. Diese Woche befindet sie sich erneut in Saas-Fee (VS), um sich entsprechend vorzubereiten.

Mikaela Shiffrin
Dieses Bild vom Training in Saas-Fee (VS) postet Mikaela Shiffrin auf Instagram. - instagram/mikaelashiffrin

Nur: Die Bedingungen vor Ort sind heuer offenbar anders. Im Interview mit dem «Walliser Boten» zeigt sich Shiffrin besorgt. «Vielleicht dauert es gar nicht mehr lange, bis wir Skifahren überhaupt nicht mehr als praktikablen Sport anschauen können.»

«Vibe» ist anders als 2021

Der Unterschied zum Vorjahr sei «ziemlich drastisch», erklärt die 27-Jährige. «Es hat sehr wenig Schnee. Und dort, wo Schnee liegt, ist dieser oft sehr schmutzig.» Die hohen Temperaturen machen sich auch auf dem Gletscher bemerkbar.

Der «Vibe» sei anders als noch 2021. «Alle, die hier arbeiten, scheinen etwas angespannt zu sein. Das ist verständlich, denn es ist hart zu sehen, wie deine Geschäftsgrundlage davonschmilzt», sagt Mikaela Shiffrin.

Waren Sie schon einmal in Saas-Fee (VS) Skifahren?

Wie lange der Betrieb noch aufrechterhalten werden könne, sei unklar. «Vielleicht liegt der Zeitpunkt, ab welchem wir nicht mehr auf den Gletschern trainieren können, schon in sehr naher Zukunft.» Es sei erschreckend zu sehen, was sich allein in den letzten fünf oder zehn Jahren verändert hat.

Mittlerweile ist Shiffrin wieder zurück nach Amerika abgereist. Im Oktober startet der Weltcup. Zum Auftakt steigt ein Riesenslalom in Sölden (Ö).

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