Lausanne Lumières
Spektakuläre Lichtkunst kann man während der Adventszeit bei einem Spaziergang durch Lausanne entdecken. Das Spektakel findet bereits zum zehnten Mal statt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weihnachtsmärkte unter dem Label «Bô Noël» prägen Lausanne während der Adventszeit.
- 20 Künstler verwandeln Lausanne jeden Abend bis zum 24. Dezember in eine Lichterstadt.
- Beeindruckend ist die Verwandlung des Portals der Kathedrale.
- Ein weiterer Höhepunkt ist die Lichtmanipulation am Palais de Rumine.
Weihnachtsmärkte gibt es überall – doch man meidet grosse Menschenansammlungen im Moment lieber. Ein Ausflug nach Lausanne ist aber trotzdem – oder erst recht – zu empfehlen.
Im Dezember wird Lausanne zur bunten Lichterstadt. Bei einem Abendspaziergang lernt man die Stadt besser kennen und kann die Schauplätze der illuminierten Gebäude «abwandern».
Stimmungsvolles Lichtspektakel
Die exklusiv für das Festival kreierten Kunstwerke von rund 20 Lichtkünstlern erstrahlen auf neun bekannten Gebäuden der Stadt.
Jeden Abend von 18:30 Uhr bis Mitternacht werden die schönsten Fassaden im Stadtzentrum in dynamische, farbenfrohe Lichtkunstwerke verwandelt.
Am besten beginnt man den Spaziergang bei der Kathedrale. Patrice Warrener, ein französischer Lichtkünstler, verwandelt das «Portal Montfalcon» mit seinem Chromolithe Polychromatic Illumination System.
Dieses Jahr präsentiert er sein Werk «Montfalcolor», eine Abfolge von 13 Farbgebungen, die innerhalb von nur wenigen Minuten nacheinander projiziert werden und die, begleitet von gregorianischen Gesängen, eine sakrale Atmosphäre schaffen.
Fassaden und Plätze voller Farben
Nächste Station ist das Palais de Rumine an der Place de la Riponne. Das Gebäude wurde von 1898 bis 1906 im Stil der Florentiner Renaissance erbaut.
Die Projektion des Berliner Künstlers Daniel Margraf ist eine bewegungslose, vielfarbige Farbgebung des Gebäudes und des Platzes davor. Zehn riesige Projektoren erzeugen die gewaltige Wirkung.
Ganz anders ist die Atmosphäre bei dem Gebäude der UBS gegenüber der Kirche St. François. Auf die Fassade des Bankhauses werden unter dem Titel «Die Sternennacht» eine Serie von Dias mit Werken von Vincent Van Gogh projiziert.
Diese Installation ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Festival Lausanne Lumières und der berühmten Multimedia-Ausstellung «VAN GOGH ALIVE», die bis zum 20. Februar 2022 in Lausanne zu sehen ist.
Geschaffen hat diese Illumination ein Team aus zehn Künstlern, genannt MP-STUDIO, mit Sitz in Sofia.
Interaktive Projektionen
Unter dem Titel «Big Pac» beherbergt die neogotische Fassade des Maison Mercier in diesem Jahr die grösste Arcade-Spielkonsole der Welt.
Der auf dem Grand Pont installierte Joystick ermöglicht es jedem, die Kontrolle über den berühmten gelben Ball zu übernehmen und sich in die Pixel- und Vintage-Welt der Videospielgeschichte zu begeben.
Bei der Installation «Kometen» schaukeln Kinder und Erwachsene und erzeugen damit Lichteffekte. Und es gibt weitere Lichtprojekte zu entdecken, quer durch die Stadt.
***
Artikel verfasst von Regula Zellweger - Tourismus Lifestyle Verlag