Donald Trump: Nach Anklage in Georgia Meldung im Gefängnis möglich
Die Anklage im Bundesstaat Georgia bringt Konsequenzen für Donald Trump. Der ehemalige Präsident muss sich möglicherweise im Gefängnis melden.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump muss sich möglicherweise im Gefängnis in Atlanta melden.
- Der Republikaner soll versucht haben, den Ausgang der Präsidentenwahl zu beeinflussen.
- 18 weitere Personen sind ebenfalls angeklagt.
Der frühere US-Präsident Donald Trump muss nach der Anklage im Bundesstaat Georgia möglicherweise in einem Gefängnis in Atlanta vorstellig werden. Zum jetzigen Zeitpunkt werde aufgrund der Hinweise der Staatsanwaltschaft und des vorsitzenden Richters davon ausgegangen. Alle 19 Beschuldigten aus der Anklageschrift müssten im Rice Street Gefängnis vorstellig werden, teilte das zuständige Büro des Sheriffs mit. Dies sei rund um die Uhr geöffnet.
Staatsanwältin Fani Willis hatte den Angeklagten eine Frist bis zum 25. August gesetzt, sich zu melden. Bei einem solchen Termin werden üblicherweise etwa die Personalien der Betroffenen aufgenommen und Polizeifotos gemacht. Es kann sich dabei formal um eine Festnahme handeln.
Donald Trump muss für Polizeifotos vorstellig werden
Auch bei den bisherigen Anklagen gegen Trump wurde dies durchgeführt. Die Prozedere fanden in New York, Washington und Miami in den zuständigen Gerichten kurz vor Anklageverlesung statt.
Auf Polizeifotos wurde damals zum Beispiel verzichtet. In Georgia sind diese beiden Termine nach Angaben des Büros des Sheriffs getrennte Vorgänge. Das bedeutet nicht, dass sie nicht möglicherweise doch zusammengelegt werden.
Mit dem Erscheinen eines ehemaligen Präsidenten gehen besondere Sicherheitsvorkehrungen einher. Das heisst, dass die Abläufe durchaus entsprechend angepasst werden können. So wurde zum Beispiel in der Vergangenheit auch darauf verzichtet, dem Republikaner Handschellen anzulegen. So ist es etwa in New York bei einer formalen Festnahme eigentlich üblich.
Präsidentenwahl beeinflusst? Neue Anklage für Donald Trump
In Georgia ist Trump mit einer neuen umfangreichen Anklage im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug konfrontiert. Ein Geschworenengremium entschied, dass sich Trump vor Gericht verantworten soll. Grund dafür sei sein angeblicher Versuch, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in Georgia zu beeinflussen. Mit ihm sind 18 weitere Personen angeklagt.
Trump ist bereits auf Bundesebene wegen seines Feldzuges gegen die eigene Niederlage bei der Wahl 2020 angeklagt worden. Der 77-Jährige weist alle Vorwürfe zurück. Bei der Präsidentenwahl 2020 verlor er gegen seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden.
Diese Niederlage gesteht Trump bis heute nicht ein. Er verbreitet die Lüge, durch Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein.