Donald Trump will bei Wiederwahl Kapitol-Randalierer begnadigen
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-US-Präsident Donald Trump spricht in einem Interview über eine erneute Kandidatur.
- Falls er erneut Präsident werden sollte, werde er sich für die Kapitol-Stürmer einsetzen.
- Geht es nach Trump, sollen die verhafteten Randalierer begnadigt werden.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sorgt mal wieder für Aufsehen. In einem Radio-Interview kündigt er den Kapitol-Randalieren von 2021 Unterstützung an, falls er erneut Präsident werden sollte.
«Wenn ich mich entscheide zu kandidieren und wenn ich gewinne, werde ich sehr, sehr stark über Begnadigungen nachdenken. Vollständige Begnadigungen mit Entschuldigungen für viele», verspricht Trump.
In den letzten Wochen überschlugen sich die Negativ-Nachrichten rund um den ehemaligen US-Präsidenten. Bei einer FBI-Razzia in Trumps Villa wurde eine Reihe von geheimen Dokumenten gefunden. Damit könnte der Republikaner gleich gegen mehrere US-Gesetze verstossen haben und im schlimmsten Fall im Knast landen.
Trump scheinen die möglichen Konsequenzen aber herzlichst wenig zu interessieren. Stattdessen liebäugelt er einmal mehr mit einer erneuten Präsidentschafts-Kandidatur. «Nun, der Zeitpunkt rückt näher, und ich denke, Sie werden sehr glücklich sein.»
Was er mit dieser Aussage genau meint, lässt Trump offen.
Donald Trump hält Kapitol-Urteile für eine Schande
Des Weiteren äusserte sich der Ex-Präsident zu den Kapitol-Randalierern, die im Januar 2021 ins amerikanische Parlamentsgebäude eingedrungen waren.
Es sei «eine Schande, was sie diesen Leuten angetan haben», wettert Trump. Er sehe sich darum in der Pflicht, gegen die Gerichtsurteile vorzugehen.
Glauben Sie, dass Donald Trump 2024 wieder US-Präsident wird?
Offenbar trifft sich der konservative Politiker regelmässig mit einem Teil der Extremisten. Sie seien vor wenigen Tagen in seinem Büro gewesen, behauptet Trump. Zudem sei er bemüht, einige Kapitol-Randalierer «finanziell zu unterstützen».
Donald Trump hatte sich bereits in den letzten Tagen seiner Amtszeit um Begnadigungen bemüht. Einige der Krawallmacher sassen damals bereits im Gefängnis. Keiner von ihnen wurde jedoch begnadigt, bevor er sein Amt verliess.