US-Präsident Donald Trump will mit dem von ihm geplanten Teil-Abzug von Soldaten aus Deutschland unter anderem die amerikanischen Truppen in Polen verstärken.
Donald Trump
US-Präsident Donald Trump (links) und der polnische Präsident Andrzej Duda (rechts). (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/JIM LO SCALZO

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump empfing am Mittwoch (Ortszeit) im Weissen Haus den polnischen Präsidenten.
  • Dabei bekräftigte er seine Pläne, US-Truppen in Deutschland abzuziehen.
  • Einige werden in die USA zurückkehren, weitere Soldaten an andere EU-Standorte verlegt.
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Trump bekräftigte am Mittwoch (Ortszeit) im Weissen Haus bei einer Pressekonferenz mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda, die Präsenz der US-Soldaten in Deutschland solle ganz wesentlich auf 25'000 reduziert werden. Trump begründete den Schritt erneut mit den nach seiner Ansicht mangelnden Verteidigungsausgaben Deutschlands.

Einige der Soldaten aus Deutschland sollten in die USA zurückkehren, sagte Trump. Weitere Soldaten würden an andere Standorte in Europa verlegt, und «Polen würde einer dieser anderen Orte sein». Polen habe sich bereiterklärt, für die US-Truppen im Land zu bezahlen. Derzeit sind rund 34'500 US-Soldaten in Deutschland stationiert.

Duda sagte, er habe bei dem Treffen mit Trump dafür plädiert, keine US-Soldaten aus Europa abzuziehen. «Ich habe mich mit der Bitte an Präsident (Trump) gewandt, keine Truppen aus Europa abzuziehen, da Europas Sicherheit wichtig für mich ist», sagte Duda.

Die amerikanische Militärpräsenz habe seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs Europas Sicherheit garantiert. Wenn ein Teil der US-Truppen von dort abgezogen werde, sei diese gefährdet.

Die nationalkonservative PiS-Regierung in Warschau möchte seit langem mehr US-Truppen in ihrem Land haben - vor allem als Abschreckung gegen Russland. Die Vorstellungen reichen bis zu einer ständigen US-Militärbasis in Polen, in der polnischen Öffentlichkeit «Fort Trump» genannt. Bislang sind US-Soldaten dort im Rotationsprinzip stationiert, nach Angaben der polnischen Regierung derzeit rund 5000.

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