Elon Musk: Seine Mitarbeiter sollen 120 Stunden pro Woche arbeiten

Antun Boskovic
Antun Boskovic

USA,

Von den Mitarbeitern in seiner Abteilung für Regierungseffizienz verlangt Elon Musk 120 Arbeitsstunden pro Woche. Das wären über 17 Stunden pro Wochentag.

Elon Musk
Elon Musk führt unter US-Präsident Donald Trump die neu gegründete Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musks Abteilung soll die Ausgaben der US-Regierung senken.
  • Mindestens eine Billion US-Dollar will er aus dem Bundeshaushalt einsparen.
  • Deshalb fordert der Tech-Milliardär Einsätze von 120 Arbeitsstunden pro Woche.

Elon Musk hat unter US-Präsident Donald Trump eine besondere Aufgabe gefasst. Er leitet das sogenannte Department of Government Efficiency (DOGE).

Das Ziel der Abteilung für Regierungseffizienz: Die Senkung der Regierungsausgaben. Der Tech-Milliardär versucht, mindestens eine Billion US-Dollar (rund 911 Milliarden Franken) aus dem Bundeshaushalt von Trumps Regierung einzusparen.

Laut «Business Insider» macht Elon Musk auch keinen Hehl daraus, wie er das erreichen will. Denn er verlangt von seinen DOGE-Mitarbeitenden ganze 120 Arbeitsstunden pro Woche.

Elon Musk: «DOGE arbeitet 120 Stunden pro Woche»

Dazu schreibt Musk auf X: «DOGE arbeitet 120 Stunden pro Woche. Unsere bürokratischen Gegner arbeiten optimistisch 40 Stunden pro Woche. Deshalb verlieren sie so schnell», hält er fest.

Sehr wenige Leute in der Bürokratie würden am Wochenende arbeiten. «Daher verlässt das gegnerische Team das Spielfeld für zwei Tage!» Damit deutet Elon Musk zudem an, dass die Mitarbeitenden von DOGE auch an Wochenenden arbeiten müssten.

Selbst wenn man die Wochenend-Tage miteinbezieht, kommt man damit auf über 17 Arbeitsstunden pro Tag. Der Tech-Milliardär hat bisher auch immer behauptet, er würde selbst jeweils 120 Stunden pro Woche arbeiten.

Zum Vergleich: In der Schweiz betrug 2023 die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden 40 Stunden und 12 Minuten.

Experten uneinig

«Eine 120-Stunden-Woche ist zwar für die meisten keine praktische oder nachhaltige Lösung. Aber das Prinzip dahinter stimmt», sagt Shannon Copeland, ein Experte für Kostensenkung, dem «Business Insider».

Der Chef eines Unternehmens für Betriebseffizienz ergänzt: «Unternehmen, die auf Effizienz, Automatisierung und proaktives Kostenmanagement setzen, werden immer besser abschneiden als Unternehmen, die von Bürokratie geplagt werden.»

Hältst du 120 Arbeitsstunden pro Woche für zumutbar?

Kritischer sieht das hingegen Roi Ginat, der Chef eines KI-Unternehmens: «Wenn man ein Team zu lange zu sehr antreibt, führt das zu Ermüdung und Burn-out. Viele Menschen funktionieren einfach nicht gut, wenn sie nicht genug Schlaf bekommen», sagt er.

Und wenn die Müdigkeit einsetze, «nehmen die Fehler zu». Dennoch glaube er nicht, dass es Musk um einen neuen Standard bei DOGE gehe. Sondern «um den Einsatz».

Kommentare

User #1960 (nicht angemeldet)

7h Schlaf? Arbeitsweg, Mittags- und andere Pausen? Denke das sind top Shots, die anschliessend auf top Posten sitzen und dann bestimmen können, wie viel sie arbeiten wollen und andere zur Arbeit drängen.

User #5553 (nicht angemeldet)

Der Kerl spinnt immer mehr - nur weil seine Familie ihn nicht mehr leiden kann, sollen aderer Familien auch leiden.

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