In den USA geht die Sorge um den geistigen Zustand von Joe Biden um. Bei der Diskussion rückt auch die Ehefrau des Präsidenten in den Fokus.
Joe Biden
Jill Biden und Joe Biden stehen nach der Debakel-TV-Debatte gemeinsam auf der Bühne. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA ist eine Diskussion um den geistigen Zustand von Joe Biden entfacht.
  • Im Fokus der Debatte stehen auch die First Lady und ihre engsten Top-Berater.
  • Ihnen wird vorgeworfen, den wahren Zustand des US-Präsidenten versteckt zu haben.
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Joe Biden hat beim US-Volk endgültig das Vertrauen verloren. Laut jüngsten Umfragen sprechen ihm 72 Prozent die für das Präsidentenamt nötigen «geistigen und kognitiven» Fähigkeiten ab. Die Zahl hat sich seit dem TV-Debatten-Debakel deutlich verschlechtert, weshalb im demokratischen Lager die Wut wächst.

Die Wut entlädt sich dabei offenbar auf Jill Biden und die engsten Top-Berater des Präsidenten. Denn wie das Portal «Axios» berichtet, könnten die First Lady und ihre Komplizen den geistigen Zustand von Biden verheimlicht haben.

Sollte sich Biden aus dem Präsidentschaftsrennen zurückziehen?

Der Bericht hört sich wie ein filmreifes Komplott aus einem Polit-Thriller an: Jill Biden habe versucht, im Oval Office nur noch engste Berater zu ihrem Mann vorzulassen. Sogar der Zugang der Hausangestellten in die Privatgemächer des Weissen Hauses seien beschränkt worden. Als Komplizen werden Jill Bidens Stabschef Anthony Bernal und Vizestabschefin Annie Tosmani erwähnt.

«Das Versteckspiel muss aufhören»

Es heisst weiter, dass nur ganz wenige die bittere Wahrheit kennen würden. Nämlich, dass Joe Biden Mühe habe, sein Amt auszuführen. Das sei mit der Grund, warum selbst seine Mitarbeiter nach dem 90-minütigen Totalausfall gegen Trump aus allen Wolken gefallen seien.

Ex-Mitarbeiter Chandler West meinte etwa, dass es nun an der Zeit sei, dass Biden aufhöre. «Es ist nun für alle sichtbar geworden, wie sehr er abgebaut hat. Das Versteckspiel muss aufhören.»

Election 2024 Biden
Jill Biden soll grossen Einfluss im Weissen Haus geniessen.
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Insider glauben, dass die 73-Jährige der Grund ist, warum Biden vor der US-Wahl keinem anderen Demokraten Platz macht.
Joe Biden
Der der Debakel-Debatte stand sie ihrem Joe sofort auf der Bühne zur Seite.
Joe Biden Jill Biden
Von Kritikerin wird Jill Biden vorgeworfen sie sei «machthungrig» und von «Revanche getrieben».

Der First Lady wird mittlerweile von einigen Demokraten bereits «Seniorenmissbrauch» vorgeworfen. Sie klammere sich an die Macht – vielleicht sogar aus Eigeninteresse, heisst es. In diesem Zusammenhang wirkt das jüngste «Vogue»-Cover, als würde zusätzlich Öl ins Feuer gegossen.

Jill Biden zeigt sich dort nämlich in einem weissen Blazer und posiert wie eine Präsidentin. Auf X schreibt das Magazin dazu: «Was auch immer passieren wird zwischen jetzt und November, Jill Biden wird die engste Vertraute und Fürsprecherin des Präsidenten bleiben.»

Debatte um Ehefrau von Joe Biden nicht frei von Sexismus

In der Macht-Debatte um Jill Biden ist es wichtig zu erwähnen, dass diese nicht frei von Sexismus ist. Je häufiger die First Lady in den vergangenen Tagen auftrat oder sich äusserte, desto grösser wurde der Spott im Netz. Dennoch fragen sich viele, warum die First Lady ihrem Mann offenbar nicht ins Gewissen redet.

Die «New York Times» urteilte in einem Meinungsstück dazu: «Es ist nicht Jill Bidens Job, den Präsidenten in den heikelsten Angelegenheiten und bei schwierigen Entscheidungen zu beraten. Sie wurde nicht dafür gewählt. Sie wurde nicht gewählt, Punkt.»

Joe Biden hatte während der Debatte immer wieder Mühe damit, sich auszudrücken. - X / @kirawontmiss

Sich auf Jill Biden zu konzentrieren, entlasse Joe Biden aus seiner Verantwortung, schrieb die renommierte Zeitung. «Es liegt an ihm, die nötige Selbstreflexion und den Charakter zu beweisen, um die richtige Entscheidung zu treffen.»

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