Facebook erwägt Verbot von Wahlwerbung vor US-Wahlen

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USA,

Mark Zuckerberg spielt offenbar entgegen seines Gelobens, nichts an Richtlinien zu ändern, mit dem Gedanken, Wahlwerbung auf Facebook zeitweise zu verbieten.

Das Unternehmen Facebook hat angekündigt, sich auf seinen Internetplattformen nicht für die US-Wahlen einspannen lassen zu wollen. (Archivbild)
Das Unternehmen Facebook hat angekündigt, sich auf seinen Internetplattformen nicht für die US-Wahlen einspannen lassen zu wollen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Richard Drew

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook erwägt ein Verbot von Wahlwerbung auf seinem Online-Netzwerk.
  • Dies mit Hinblick auf die US-Präsidentenwahl im November.

Facebook erwägt einem Medienbericht zufolge ein Verbot von Wahlwerbung auf seinem Online-Netzwerk vor der US-Präsidentenwahl im November. Der Konzern denke über einen solchen Schritt nach.

Dies berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit den Überlegungen vertraute Personen.

Ein endgültiger Entscheid sei aber noch nicht gefallen. Ein Facebook-Sprecher wollte zudem keine Stellungnahme zu dem Bericht abgeben.

Twitter setzt bereits auf Prohibition von Wahlwerbung

Der kleinere Internet-Konkurrent Twitter hat Wahlwerbung auf seinem Kurznachrichtendienst untersagt. Die Amerikaner wählen am 3. November ihren Präsidenten.

In der Debatte über Hassrede und Falschinformationen auf Facebook gerät das Internet-Unternehmen zunehmend in die Defensive. In einem vom Management selbst in Auftrag gegebenen externen Gutachten erhoben Bürgerrechtler zuletzt schwere Vorwürfe.

«Erhebliche Bedenken»

Sie äusserten in ihrem Bericht «erhebliche Bedenken» gegen den Umgang mit Veröffentlichungen auf der Internet-Plattform. Die Autoren bemängeln, trotz jahrelanger Kritik sei dort immer noch gefährliche und spalterische Rhetorik möglich.

Facebook habe nicht genug getan, um Nutzer vor Diskriminierung, Unwahrheiten und Anstachelung zur Gewalt zu schützen. Besonders kritisch beurteilen die Prüfer den Umgang mit umstrittenen Beiträgen von US-Präsident Donald Trump, die von Bürgerrechtlern etwa als gewaltverherrlichend eingestuft wurden. Die anhaltende Kritik am Unternehmen hat inzwischen zu einem Werbeboykott geführt.

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