Trump und seine Anhänger rufen nach Anklage zu Spenden auf

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USA,

Nach dem zum ersten Mal in der Geschichte Anklage gegen einen Ex-Präsidenten der USA erhoben wurde, scheint dieser die Lage zu instrumentalisieren.

Donald Trump wird sich vor einem Strafgericht verantworten müssen.
Donald Trump wird sich vor einem Strafgericht verantworten müssen. - imago/UPI Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Donald Trump wurde gestern offiziell Anklage erhoben.
  • Nun nutzt der Ex-Präsident die Gunst der Stunde und ruft zu Spenden auf.

Unmittelbar nach der Anklageerhebung gegen ihn haben Ex-US-Präsident Donald Trump und seine Unterstützer Medienberichten zufolge zu Spenden aufgerufen.

«Die radikale Linke (...) hat mich in einer widerlichen Hexenjagd angeklagt», heisst es demnach in E-Mails, die noch am Donnerstagabend (Ortszeit) verschickt wurden und unter anderem dem US-Sender CNN vorlagen.

Die Angelegenheit werde jedoch auf den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden zurückfallen, so Trump weiter. Das Land erlebe das dunkelste Kapitel seiner Geschichte. «Mit Ihrer Unterstützung werden wir das nächste grosse Kapitel der US-Geschichte schreiben – und 2024 wird für immer als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem wir unsere Republik gerettet haben.»

Spenden ab 24 Dollar gefordert

Die Adressaten werden um Spenden ab 24 Dollar (rund 22 Franken) gebeten. Einen ähnlichen Aufruf gibt es auf Trumps Wahlkampfseite im Internet. Im konservativen Sender Fox News rief der republikanische US-Senator Lindsey Graham dazu auf, den Ex-Präsidenten mit Geld zu unterstützen, um gegen die Klage vorzugehen. «Das ist buchstäblich legales Voodoo», sagte er.

Kurz zuvor hatte die Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan eine Anklage gegen Trump verkündet, der sich erneut um eine Präsidentschaftskandidatur bewirbt. Als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte muss sich der Republikaner somit in einem Strafverfahren verantworten.

Die Anklageschrift ist noch unter Verschluss, die genauen Anklagepunkte unklar. Es geht in dem Fall um Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. Trump selbst sprach von «politischer Verfolgung und Wahlbeeinflussung».

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