UN-Kommissar drängt Twitter zu Respekt für Menschenrechte
UN-Menschenrechtskomissar Türk ist wegen Twitter besorgt. Er ruft Musk auf, für die Respektierung der Menschenrechte zu sorgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der UN-Menschenrechtskomissar Volker Türk richtet sich an Elon Musk.
- Er fordert den Twitter-Chef auf, für die Respektierung der Menschenrechte zu sorgen.
- Menschenrechte sollte für Twitter entscheidend sein.
Der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat den neuen Twitter-Chef Elon Musk dazu aufgerufen, für die Respektierung der Menschenrechte in dem Onlinenetzwerk zu sorgen.
Aus seiner Sicht sei es «kein ermutigender Auftakt», dass Musk laut Berichten kurz nach der Twitter-Übernahme das gesamte Menschenrechts-Team des Kurzmitteilungsdienstes entlassen habe, schrieb Türk am Samstag in einem auf Twitter veröffentlichten Offenen Brief an den Multimilliardär.
«Twitter ist Teil einer globalen Revolution, die unsere Kommunikation revolutioniert hat. Aber ich schreibe mit Sorge und Unbehagen über unsere digitale Öffentlichkeit und die Rolle, die Twitter darin spielt», schrieb Türk. Wie alle Unternehmen müsse sich Twitter des Schadens bewusst sein, die auf der digitalen Plattform verursacht werden könnten, und entsprechende Massnahmen ergreifen.
«Respekt für unsere gemeinsamen Menschenrechte sollten die Leitlinien für die Nutzung und Entwicklung der Plattform sein», betonte der UN-Menschenrechtskommissar. «Kurz, ich dränge Sie dafür zu sorgen, dass Menschenrechte unter Ihrer Führung entscheidend sind für das Twitter-Management sind.»
Eine Woche nach der Übernahme durch Multimilliardär Elon Musk hatte Twitter am Freitag rund die Hälfte seiner 7500 Angestellten entlassen. Direkt nach der Übernahme hatte Musk bereits das Twitter-Management gefeuert. Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar übernommen.
Politiker und Bürgerrechtsaktivisten fürchten, dass Musk den Kurzbotschaftendienst für unkontrollierte Hassbotschaften und Falschinformationen öffnen und bisher gesperrte Nutzerkonten wie das des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wieder freigeben könnte.