US-Wahlen: Worum geht's?
Am 5. November 2024 wählt die USA. Zur Präsidentschaft stellen sich Vize-Präsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump.
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden zog seine Kandidatur im Juli 2024 zurück und unterstützt nun Kamala Harris.
- Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November 2024 statt. Harris tritt gegen Trump an.
- Es werden auch alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 34 Senatssitze neu gewählt.
Die US-Präsidentschaftswahlen 2024 stehen vor der Tür. Am 5. November 2024 wird entschieden, ob Kamala Harris oder Donald Trump die nächste Präsidentschaft der Vereinigten Staaten übernehmen wird.
Die Wahl wurde durch den Rückzug von Präsident Joe Biden am 21. Juli 2024 beeinflusst. Biden hatte ursprünglich für eine Wiederwahl kandidiert, bevor er Harris unterstütztet.
Harris ist die erste Frau, die für das Präsidentschaftsamt der Demokraten antritt. Trump hingegen strebt eine Rückkehr ins Weisse Haus an, nachdem er seine Wiederwahl 2020 verloren hat.
Aktuelle Umfragen & wichtige Staaten
Die Umfragen zeigen ein sehr enges Rennen zwischen Harris und Trump. Laut einer Umfrage von Pew Research Center würden 49 % der Wähler für Harris stimmen, während die gleiche Anzahl Trump unterstützen würde.
Besonders in den sogenannten Swing States ist die Situation angespannt. Hier gibt es oft weniger als einen Prozentpunkt Unterschied zwischen den beiden Kandidaten, wie «BBC» hervorhebt.
In Pennsylvania, Michigan und Wisconsin sind die Umfragen besonders wichtig. Diese Staaten haben eine hohe Anzahl an Wahlmännerstimmen und könnten entscheidend sein.
Wahlsystem und Bedeutung
Das US-Wahlsystem sieht vor, dass ein Kandidat mindestens 270 Wahlmännerstimmen benötigt, um zu gewinnen. Insgesamt gibt es 538 Wahlleute, die auf die Bundesstaaten verteilt sind.
Die Wahl hat nicht nur nationale, sondern auch globale Auswirkungen. Themen wie NATO, Klimawandel und Wirtschaftspolitik stehen im Fokus der Wähler, wie «Oxford Economics» analysiert.
Beide Kandidaten haben unterschiedliche Ansätze zu diesen Themen. Während Trump auf protektionistische Massnahmen setzt, bevorzugen die Demokraten und ihre Kandidatin Harris industrielle Subventionen.
Der Wahlkampf
Der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange. Nachdem die erste TV-Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump viele Fragen bezüglich der Eignung der Kandidierenden eröffnet hat, zog sich Biden aus dem Rennen zurück.
Die anschliessende erste Debatte zwischen der neuen demokratischen Kandidatin Harris und dem konservativen Trump zog grosse Zuschauerzahlen an.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass 53 % der Zuschauer der Debatte Harris als Gewinnerin sehen. Dennoch könnte dies keinen signifikanten Einfluss auf die Wählerstimmen haben. Die Wähler haben oft bereits eine feste Meinung zu den Kandidaten gebildet. Dies könnte bedeuten, dass Debatten nicht so entscheidend sind wie in früheren Wahlen.
Ausblick
Die US-Wahl 2024 wird als Schicksalswahl betrachtet – die Gesellschaft in den US gilt als sehr gespalten.
Am Wahltag werden auch alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus sowie 34 Senatssitze neu gewählt. Dies könnte die politische Landschaft erheblich verändern.
Die Vereidigung des neuen Präsidenten findet am 20. Januar 2025 statt. Bis dahin bleibt es spannend, welche Themen und Strategien im Vordergrund stehen werden.