Angeblich Suizid: EDA bestätigt Tod von Schweizer in Iran-Gefängnis
Iranischen Staatsmedien zufolge ist ein Schweizer, der wegen Spionage im Gefängnis von Semnan verstorben. Er soll Suizid begangen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein im Iran inhaftierter Schweizer hat sich laut Medienberichten das Leben genommen.
- Ihm wurde Spionage vorgeworfen, die Untersuchungen zum Fall liefen.
- Der Chef der Justizvollzugsanstalt bestätigte iranischen Medien gegenüber den Todesfall.
Im Iran ist ein Schweizer Staatsangehöriger tot im Gefängnis aufgefunden worden.
Nach Angaben der iranischen Behörden hatte der Mann Suizid begangen. Er war der Spionage beschuldigt worden.
Der Vorfall ereignete sich im Gefängnis von Semnan, einer Stadt im Osten des Landes.
«Heute Morgen hat ein Schweizer Staatsbürger im Gefängnis von Semnan Selbstmord begangen», berichtete Mizan Online, das Presseorgan der iranischen Justiz.
Es fügte an, dass der Häftling von den Sicherheitsbehörden wegen mutmasslicher Spionage verhaftet worden war und seinen Fall untersucht wird. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Das EDA bestätigt nun den Tod des Schweizers in Iran. Es lässt verlauten: «Die Schweizer Botschaft in Teheran steht in Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Umstände des Todes in einem iranischen Gefängnis zu klären.»
«Das EDA betreut die Angehörigen im Rahmen des konsularischen Schutzes», so das Aussendepartement. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man keine weiteren Informationen geben.
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