Irans Aussenminister Abbas Araghchi besucht erstmals seit seinem Amtsantritt Saudi-Arabien, um über die angespannte Lage im Nahen Osten zu sprechen.
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Irans Aussenminister Abbas Araghchi. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Erstmals seit seinem Amtsantritt ist Irans Aussenminister Abbas Araghchi nach Saudi-Arabien gereist. Dort sprach er mit seinem Kollegen Faisal bin Farhan über die angespannte Lage im Nahen Osten. Dies berichtete Irans staatliche Nachrichtenagentur Irna.

«Wir hoffen, dass diese Konsultationen zu besseren Bedingungen für Palästina, den Libanon und den Frieden in der Region führen können», wurde Araghchi zitiert. Aus Kreisen der iranischen Botschaft in Riad erfuhr die Deutsche Presse-Agentur, bei dem Treffen solle es auch um ein mögliches Gipfeltreffen islamischer Länder zur Eskalation in Nahost gehen. Irans Aussenminister sollte demnach auch den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman treffen. Abends sollte er weiterreisen ins Emirat Katar.

USA und arabische Staaten nehmen geheime Gespräche auf

Laut einem Bericht des israelischen Fernsehsenders Channel 12 haben die USA und mehrere arabische Staaten geheime Gespräche mit dem Iran über einen allumfassenden Waffenstillstand in der Region aufgenommen. Israel sei gegenwärtig nicht an den Gesprächen beteiligt. Aber darüber informiert worden, hiess es.

Die iranische Staatsführung steht nach militärischen Schlägen gegen ihre Verbündeten, darunter die Hisbollah im Libanon, zunehmend unter Druck. Der langjährige Schattenkonflikt mit dem Erzfeind Israel droht in einen offenen Krieg zu eskalieren.

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