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Nach Erdbeben in Afghanistan: Verzweifelte Suche nach Überlebenden

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Afghanistan,

Nach den heftigen Erdbeben wird in Afghanistan nach den unzähligen Vermissten gesucht. Mindestens 100 Menschen sind gestorben, die Opferzahlen können steigen.

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Schwere Erdbeben haben in Afghanistan für Zerstörung gesorgt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sieben Dörfer in der stark betroffenen Grenzprovinz Herat seien komplett zerstört worden, sagte ein Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

Nach den starken Erdbeben in Afghanistan mit mindestens 100 Toten geht die verzweifelte Suche nach Überlebenden weiter. Das UN-Nothilfebüro OCHA ging davon aus, dass die Zahl der Opfer noch steigen wird, da zahlreiche Menschen unter eingestürzten Gebäuden eingeschlossen sind. Afghanistans Katastrophenschutz hatte zuvor Sorgen über Hunderte mögliche Todesopfer geäussert.

Sieben Dörfer in der stark betroffenen Grenzprovinz Herat seien komplett zerstört worden. Dies sagte ein Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Laut der WHO waren von der Erdbeben-Katastrophe insgesamt rund 4200 Menschen betroffen, mindestens 600 Häuser wurden zerstört.

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Viele Menschen stehen nach den Erdbeben in Afghanistan vor dem Nichts. - keystone

Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) berichtete auf der Internetplattform X (ehemals Twitter), dass in den ersten Stunden mindestens 300 Verletzte im Krankenhaus der Provinzstadt Herat behandelt worden seien. MSF habe dort unmittelbar nach dem Beben zusätzliche Zelte errichtet.

UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich bestürzt und sprach den Hinterbliebenen der Opfer sein Beileid aus. Dies erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric in New York. Guterres rief die internationale Gemeinschaft auf, die vom Erdbeben betroffene afghanische Bevölkerung vor allem mit Blick auf den kommenden Winter zu unterstützen.

Der gut vernetzte afghanische Journalist Bilal Sarwari teilte auf der Plattform X, ehemals Twitter, Videos von den Rettungsarbeiten. Die Bilder zeigten Häuser, die komplett in Trümmern lagen. «Die ruhige Schönheit von Herat wurde durch ein unbarmherziges Erdbeben zerstört, das ganze Dörfer in Schutt und Asche gelegt hat», schrieb Sarwari.

Acht Beben zwischen 4,6 und 6,3

Am Samstagmorgen hatten mindestens acht Beben innerhalb kurzer Zeit die Grenzregion nahe dem Iran erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke auf Werte zwischen 4,6 und 6,3. Die Erdstösse ereigneten sich am Morgen nordwestlich der afghanischen Grenzstadt Herat, in einer geringen Tiefe von rund zehn Kilometern.

Auch im Nachbarland Iran waren die Beben zu spüren. Bewohner der rund 300 Kilometer von der Erdbebenzone entfernten Millionenmetropole Maschhad im Iran erzählten, dass Häuserwände gezittert hätten. Laut Irans Staatsmedien wurden Teams zur Inspektion möglicher Schäden in Grenzgebiete geschickt.

Immer wieder ereignen sich schwere Erdbeben in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Beben kamen 2022 in Afghanistan mehr als 1000 Menschen ums Leben. Nach mehreren Jahrzehnten Konflikt sind viele Häuser schlecht gebaut. Erdbeben richten daher oft grosse Schäden an.

Kommentare

User #5330 (nicht angemeldet)

Das trifft sich gut. Bitte alle gleich den Status S geben. In Bern hat es noch so viele leer stehende Wohnungen. Da mache ich mir keine Sorgen darüber, diese neuen Bürger aufzunehmen und standesgemäss zu beherbergen. Unsere Bundesrätin ist so tüchtig, die wird sich mit Sicherheit darum kümmern und sich Den Sorgen diese Menschen annehmen. Und die Berner Bevölkerung ist sowieso so etwas von offen!

User #4334 (nicht angemeldet)

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