Wie in Cherson haben russische Truppen nun auch im Gebiet Saporischschja eine paramilitärische Heimatwehr aufgestellt.
ARCHIV - Ein russischer Militärkonvoi ist am 01.05.2022 auf der Strasse zum Kernkraftwerk Saporischschja unterwegs. Foto: Uncredited/AP/dpa
ARCHIV - Ein russischer Militärkonvoi ist am 01.05.2022 auf der Strasse zum Kernkraftwerk Saporischschja unterwegs. Foto: Uncredited/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Uncredited

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat in Saporischschja eine Heimatwehr aufgestellt.
  • Diese sollen Strassen, Brücken, Bahngleise und Infrastrukturobjekte bewachen.
  • Auch in Cherson sind diese Einheiten bereits im Einsatz.
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Die russische Besatzungsmacht im Süden der Ukraine stellt wie in Cherson auch im Gebiet Saporischschja eine paramilitärische Heimatwehr auf. Deren Einheiten sollten Strassen, Brücken, Bahngleise, Fabriken und Infrastrukturobjekte bewachen, sagte Verwaltungschef Jewgeni Balizki am Dienstag. Notfalls werde die Territorialverteidigung aber auch «in der Abwehr an der Frontlinie» eingesetzt, zitierten ihn russische Agenturen.

In der Heimatwehr seien bereits existierende Gruppen im Gebiet Saporischschja zusammengefasst worden, sagte Balizki, ohne diese zu nennen. Im benachbarten Gebiet Cherson war die Gründung der Territorialverteidigung am Montag bekanntgegeben worden.

Russland hat die zwei ukrainischen Gebiete, die es gar nicht vollständig kontrolliert, für annektiert erklärt. Durch das von Präsident Wladimir Putin verhängte Kriegsrecht können die dort lebenden ukrainischen Männer für den Kampf gegen die eigenen Landsleute mobilisiert werden. In beiden Gebieten befürchtet die Besatzung baldige Gegenangriffe der ukrainischen Armee.

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