Bombe verletzt in besetzter Stadt Melitopol fünf Menschen

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Ukraine,

In der von Russland besetzten Stadt Melitopol wurde in der Nähe eines Einkaufszentrums ein Sprengsatz gezündet. Fünf Personen wurden verletzt.

Melitopol Ukraine-Krieg
Russische Soldaten in Melitopol. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der südukrainischen Stadt Melitopol ging enie Bombe in die Luft.
  • Der Sprengsatz wurde in der Nähe eines Geschätszentrums gezündet.
  • Fünf Menschen, darunter Mitarbeiter des Rundfunks, seien verletzt worden..

In der russisch besetzten Stadt Melitopol im Süden der Ukraine ist am Dienstagmorgen eine Bombe explodiert. Das teilte die Stadtverwaltung nach Meldungen russischer Nachrichtenagenturen mit. Der Sprengsatz in einem Auto sei an einem Geschäftszentrum gezündet worden, in dem auch der örtliche Rundfunk sitzt. Fünf Menschen, darunter Mitarbeiter des Rundfunks, seien verletzt worden.

Melitopol dient der Besatzung als Verwaltungssitz für das Gebiet Saporischschja, das Russland für annektiert erklärt hat. Die eigentliche Gebietshauptstadt Saporischschja ist weiter in ukrainischer Hand.

Die Besatzungsverwaltung sprach von einem Terroranschlag. Belegt wurde das nicht. Zugleich ist bekannt, dass ukrainische Kräfte den Kampf in besetzten Gebieten mit Partisanentaktik fortsetzen. Schon in der Nacht habe es in Melitopol sieben Explosionen durch ukrainischen Beschuss gegeben, meldeten russische Agenturen.

Luftangriffe lassen nach – Munitionsmangel vermutet

Im Bericht des ukrainischen Generalstabs hiess es am Dienstagmorgen, in den vergangenen 24 Stunden seien viele Frontabschnitte von russischer Artillerie beschossen worden. Kämpfe habe es bei Bachmut und Awdijiwka im Donbass gegeben. Die russische Truppen bereiteten sich weiter auf eine Verteidigung der von ihnen besetzten Stadt Cherson vor. Unabhängig überprüfbar waren die Militärangaben nicht.

Das US-amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) wies darauf hin, dass russische Luftangriffe mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen in den vergangenen Tagen stark nachgelassen hätten. Dies sei vermutlich auf Munitionsmangel zurückzuführen. Auch sei der Effekt dieser Bombardements begrenzt gewesen, hiess es.

Wegen des Rückgangs wurde in der Ukraine seltener Luftalarm ausgerufen. In der Hauptstadt Kiew gab es am Sonntag und Montag je einmal kurz Luftalarm, in der Nacht auf Dienstag nicht.

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