Elon Musk: Aktivisten projizieren Gruss auf deutsche Tesla-Fabrik

Nicolas Eggen
Nicolas Eggen

Deutschland,

Aktivisten haben das Bild von Elon Musks umstrittener Geste auf seine Tesla-Fabrik in Berlin projiziert. Die Polizei ermittelt.

Elon Musk
Hier das Bild von Elon Musk, das die Aktivisten auf X stellten. - Screenshot X: @politicalbeauty

Das Wichtigste in Kürze

  • Linke-Aktivisten haben das Bild von Musks Geste auf die Tesla-Fabrik projiziert.
  • Die deutsche Polizei ermittelt nun gegen die Aktivisten.
  • Elon Musk macht sich derweil über seine Kritiker lustig.

War es ein Hitler-Gruss? Die Kontroverse um Elon Musks Geste nach der Amtseinführung von Donald Trump geht in die nächste Runde.

Auf die Tesla-Fabrik in Berlin haben linke Aktivisten das Bild von Musk mit der umstrittenen Geste projiziert.

Die Projektion zeigt Musks Geste zusammen mit den Worten «Heil Tesla». Auf der Tesla-Gigafactory wurde auch ein weiterer Schriftzug projiziert, der das Wort «Boykott» neben dem Tesla-Logo zeigte.

Hinter der Aktion stehen zwei linke Aktivistengruppen: «Led By Donkeys» aus Grossbritannien und das «Zentrum für Politische Schönheit» aus Deutschland.

Im dazugehörigen Post schreibt die deutsche Aktivistengruppe: «Kauft keinen Tesla!» Und weiter: «Kauf einen Tesla, unterstütze Faschismus!»

Polizei ermittelt

Zunächst sorgte für Verwirrung, dass die Polizei dem «Tagesspiegel» mitteilte, das Foto sei gefälscht und die Aktion habe nicht stattgefunden.

Die Polizei hat ihre ursprünglichen Aussagen mittlerweile revidiert. Laut der zuständigen Polizeidirektion wird nun ermittelt.

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Mit dieser Geste sorgte Elon Musk für einen Aufschrei. - X

Die Ermittlungen richten sich wegen des «Anfangsverdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen».

Ermittelt wird gegen das «Zentrum für Politische Schönheit» – nicht gegen Elon Musk, um das klarzustellen.

Dennoch ein Hinweis, dass die Polizei offenbar davon ausgeht, Musks Geste könne als Hitlergruss interpretiert werden.

Erste Firmen wollen nichts mehr mit Elon Musk zu tun haben

Musk selbst weist diesen Vorwurf von sich. Er hat dazu gesagt: «Ehrlich gesagt brauchen sie bessere schmutzige Tricks. Der ‹Jeder ist Hitler›-Angriff ist sooo müde.»

Musk doppelte kürzlich nach: Er hat sich über Kritik an ihm wegen der Geste lustig gemacht.

Auf seiner Plattform X postete er auch ein provokantes Wortspiel: eine Reihe von Sätzen, in die er anstelle bestimmter Wörter Namen einflussreicher Nationalsozialisten setzte.

Kurt Braddock, Professor für Kommunikation an der American University in Washington, äusserte sich gegenüber der Associated Press: «Ich weiss, was ich gesehen habe. Ich kenne auch die Reaktion darauf unter den Elementen der extremen Rechte, einschliesslich Neo-Nazis.»

Und auch Musks Trans-Tochter Vivian Jenna Wilson glaubt den Erklärungen ihres Vaters nicht. Auf Social Media schreibt sie: «Ich sage einfach mal: Nennt das Kind beim Namen.»

Einige deutsche Firmen verzichten auf Tesla

Ob es jetzt ein Hitler-Gruss war oder nicht – die Musk-Geste hat Konsequenzen.

Mehrere Unternehmen wie beispielsweise der Energieversorger Badenova, der Ökostromanbieter Lichtblick oder die Drogeriemarktkette Rossmann teilten bereits mit: Künftig werden sie auf neue Autos der Marke Tesla verzichten.

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