FPÖ schliesst Philippa Strache aus Partei aus

Brendan Bühler
Brendan Bühler

Österreich,

Die Frau des österreichischen Skandal-Politikers Heinz-Christian Strache hat ihr Amt im österreichischen Nationalrat angenommen. Bei der FPÖ ist die Wut gross.

Wahlen in Österreich FPÖ
Heinz-Christian Strache, damaliger Vizekanzler aus Österreich, kommt mit Ehefrau Philippa zum Wiener Opernball in die Wiener Staatsoper im Frühjahr 2019. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frau von Heinz-Christian Strache hat ihr Amt angenommen.
  • Dabei wollte dies die FPÖ verhindern.
  • Nun wurde Philippa Strache aus der Partei geworfen.

Immer wieder Wirbel um die Straches. Mit seinem Ausflug nach Ibiza brachte Ex-FPÖ-Vizekanzler die österreichische Regierung zum Fall. Doch der Names Strache geistert weiter durch die Politlandschaft der Ösis.

Denn es geht um die Frau von HC Strache. Philippa Strache schnitt bei den Nationalratswahlen sehr gut ab. Sie nahm das Mandat an, trotzt des Streits im Zuge des Ibiza-Skandals sowie der Spesenaffäre.

Die FPÖ wollte Strache das Mandat verwehren, doch sie setzte sich darüber hinweg.

Beim Amsantritt schoss die Neo-Nationalrätin gegen die FPÖ. Sie bezeichnet die «Verleumdungen» laut «oe24.at» als «kränkend, verletzend und angesichts der Dimension verbreiteter unwahrer Behauptungen schlichtweg verwerflich».

Böses Blut in der FPÖ

Dies wiederum sorgt bei der Partei für böses Blut. Wie das österreichische Online-Portal schreibt, kritisierte Ex-Innenminister Herbert Kickl Strache stark. Dass Strache der FPÖ «Verleumdungen» vorwarf, sei sicher «kein Freundschaftsakt».

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Herbert Kickl, Fraktionsvorsitzender der FPÖ, bei einem Auftritt im Medienzentrum der Wiener Hofburg. - DPA

Wie heute Nachmitag bekannt wurde, ist Philippa Strache aus der Partei ausgeschlossen worden. Dass es in der Folge des Parteiausschlusses zur Gründung einer neuen Partei kommen könnte, beunruhigt die FPÖ-Führung im Vorfeld aber keineswegs.

Es wäre nicht das erste Mal. Nach Jahren in der FPÖ spaltete sich Jörg Haider 2005 von seiner Partei ab, was zu einer Erosion bei den Blauen führte. Das von Haider gegründete BZÖ war bis nach seinem Unfalltod 2008 eine wesentliche Kraft in der österreichischen Politlandschaft.

Durch die bleibende Präsenz in der Politik bleiben die Straches weiterhin in der Öffentlichkeit. Für das Paar eine gute Sache – kommt es denn zur Gründung einer neuen Partei.

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