Greenpeace: Fluglinien tun zu wenig für Klimaschutz

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Belgien,

Welche Massnahmen haben Fluggesellschaften erfasst, um dem Klimawandel entgegenzuwirken? So wie es aktuell laufe, will Greenpeace das nicht hinnehmen.

Ein Ferienflieger in Hamburg: Easyjet ist eine der Fluggesellschaften, die Greenpeace an den Pranger stellt.
Ein Ferienflieger in Hamburg: Easyjet ist eine der Fluggesellschaften, die Greenpeace an den Pranger stellt. - Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn

Sieben der grössten europäischen Fluglinien verfolgen einer Greenpeace-Untersuchung zufolge keine glaubwürdigen Klima-Ambitionen.

«Die Flugindustrie versteckt sich mit ihren schwindelerregenden Treibhausgasemissionen und ihrer Untätigkeit beim Klimaschutz hinter leeren Versprechen und einem Vorhang von Greenwashing», sagte Herwig Schuster, Sprecher der Umweltorganisation, am Mittwoch. Die in der Studie untersuchten Airline-Gruppen würden bei weitem nicht genügend Massnahmen ergreifen, um ihre CO2-Emissionen zu senken, heisst es.

Um die Erderwärmung auf möglichst unter 1,5 Grad Celsius zu beschränken, müssten die Fluggesellschaften bis 2040 Greenpeace-Angaben zufolge ihre Flüge um mindestens zwei Prozent reduzieren. Allerdings hätten die untersuchten Konzerne weder jährliche Reduktionsziele für ihre Treibhausgasemissionen festgelegt, noch sich zu einer Reduzierung von Flügen oder einer vollständigen Dekarbonisierung bis 2040 verpflichtet.

Alternative Kraftstoffe

Greenpeace nahm in ihrem Bericht unter anderem Lufthansa, Air France-KLM, die British-Airways-Mutter IAG (International Airlines Group), Easyjet sowie Ryanair unter die Lupe.

Easyjet teilte mit: «Wir sind uns der Verantwortung bewusst.» Man arbeite daran, Fliegen schneller klimafreundlicher zu machen. Nach Ansicht von Ryanair sind die Angaben überholt. Man habe eine ambitionierte Klima-Strategie. Zudem müssten nicht nur Fluggesellschaften ihren Teil beitragen, hiess es in einer Stellungnahme.

Um Emissionen zu senken, setzen Greenpeace zufolge fast alle Airlines auf alternative Flugkraftstoffe, die etwa aus Speiseöl und Biokraftstoffen hergestellt werden. Allerdings seien auch in diesen Treibstoffen Inhalte, die mit Umweltzerstörung, Abholzung, Menschenrechtsverletzungen und Nahrungsmittelknappheit in Verbindung stehen. «Statt sich auf technologische Scheinlösungen zu stützen, müssen Flüge insgesamt massiv reduziert werden», betonte Schuster.

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