Im Ukraine-Krieg rückt Russland weiter vor. Die humanitäre Situation ist in mehreren Dutzend Städten in acht Regionen katastrophal.
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Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1. Foto: Stefan Sauer/dpa - sda - Keystone/dpa/Stefan Sauer

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland greift weiter an, in mehreren Städten ist die humanitäre Lage «katastrophal».
  • In Irpin wurden mehrere Zivilisten auf der Flucht bei einem Mörserangriff getötet.
  • Am Montag soll es weitere Verhandlungen geben.
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Im Ukraine-Krieg greift Russland weiter an. Am Sonntag war ein erneuter Evakuierungsversuch aus der Hafenstadt Mariupol gescheitert. Gemäss Separatisten-Angaben konnten nur 300 Zivilisten Mariupol verlassen.

Die Stadt, wie auch Charkiw und Kiew sind weiterhin in ukrainischer Hand. In Irpin, 30 Kilometer nordwestlich von Kiew, gab es am Sonntag Angriffe auf flüchtende Zivilisten. Dabei kamen acht Menschen ums Leben, darunter eine vierköpfige Familie. Laut den Ukrainern ziehen die Russen ihre Ressourcen für den Kampf auf die Hauptstadt zusammen.

Paypal, Visa und Mastercard stellen ihren Betrieb in Russland ein, mehrere westliche Medien ziehen sich aus dem Land zurück. Israel hat sich derweil im Ukraine-Krieg als Vermittler eingeschaltet und plant ein Feldlazarett. Zwischen Russland und Ukraine sind für Montag neue Gespräche geplant.

Hier erfahren Sie von neuen Entwicklungen im Ukraine-Krieg, die Geschehnisse von gestern können Sie hier nachlesen.

Ukraine Krieg: Der Ticker vom Montag:

22.00: Tschechiens Präsident Milos Zeman will Wolodymyr Selenskyj die höchste Auszeichnung seines Landes verleihen: Den Orden des Weissen Löwen.

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Milos Zeman, tschechischer Staatspräsident: «Ihr ergebener Dienst für die Monarchie, ihre ungeheure Demut und ihre Erhabenheit bleiben für immer in unseren Herzen.» - dpa

Selenskyj habe im Angesicht der russischen Aggression Mut und Tapferkeit gezeigt, sagte der 77-Jährige am Montag in Prag. Zeman würdigte, dass Selenskyj ein US-Evakuierungsangebot ausgeschlagen habe und in Kiew geblieben sei, um die Verteidigung seines Landes zu lenken.

21.58: Italien will etwa die Hälfte des derzeit aus Russland importierten Gases durch andere Quellen ersetzen. Dies sagte der Minister für den ökologische Wandel, Roberto Cingolani, am Montag im Staatsfernsehen RAI.

21.56: Die US-Regierung schickt wegen des Ukraine-Kriegs weitere 500 US-Soldaten zur Verstärkung ihrer Truppen nach Europa.

US-Verteidigungsministerium-SprecherJohn Kirby sagte am Montag im Pentagon, die Soldaten würden nach Deutschland, Griechenland, Polen und Rumänien geschickt. Nach Deutschland kämen rund 300 Soldaten, die «logistische Unterstützung» für bereits dort eingesetzte Truppen leisten sollten

21.54: In den diplomatischen Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs suchen Deutschland und Frankreich den Austausch mit China.

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Chinas Staatschef Xi Jinping. - Keystone

Dazu ist ein Gespräch zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und Chinas Staatschef Xi Jinping am Dienstag geplant. Das kündigte Macron am Montagabend auf einer Wahlkampfveranstaltung in Poissy bei Paris an.

21.41: Russland hat erstmals im Ukraine-Krieg mit einem Gas-Lieferstopp durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 gedroht.

«Wir haben das volle Recht, eine spiegelgerechte Entscheidung zu treffen. Und ein Embargo zu erlassen auf die Gas-Durchleitung durch die Pipeline Nord Stream 1.»

Das sagte der russische Vize-Regierungschef Alexander Nowak in einer am Montagabend ausgestrahlten Rede im Staatsfernsehen.

21.13: Die Zeiger der sogenannten «Weltuntergangsuhr» stehen trotz des Ukraine-Kriegs weiter symbolisch auf 100 Sekunden vor Mitternacht. Im Januar hatten führende Wissenschaftler die Entscheidung gefällt, die Zeiger im dritten Jahr in Folge dort zu belassen.

EU sichert Journalisten und Künstler im Ukraine-Krieg Hilfe zu

21.08: Die für Kultur zuständigen EU-Minister haben ukrainischen Journalisten und Künstlern Hilfe zugesichert. Man werde Einrichtungen unterstützen, die sich dazu bereiterklären, diese Berufsgruppen aufzunehmen, damit sie weiter aktiv sein können.

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Ein Journalist geht an einem zerstörten Gebäude in Kiew vorbei. - Keystone

So solle eine kreative und freie Meinungsäusserung erhalten bleiben, hiess es in einer am Montag beschlossenen gemeinsamen Erklärung.

19.58: Lettland stellt nach der Sperre mehrerer russischer Staatssender die Ausstrahlung von 18 weiteren russischsprachigen Fernsehkanälen ein.

Die Sender gehörten zu Unternehmen, gegen die von den USA Sanktionen verhängt wurden. So begründete der Nationale Rat für elektronische Massenmedien (NEPLP) den Schritt. Die Sperre soll nach Veröffentlichung der Entscheidung im Amtsblatt in Kraft treten.

«Kleine Fortschritte» in Verhandlungen zum Ukraine-Krieg

19.37: Bei der dritten Runde der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine ist der grosse Durchbruch ausgeblieben. Das hat der Chef-Unterhändler der Ukraine, Mykhailo Podolyak, am Montagabend auf Twitter geschrieben.

Er spricht allerdings von «kleinen Fortschritten», etwa bei der Logistik der humanitären Korridore. Die Gespräche würden fortgesetzt.

19.22: Ein russischer Vorschlag von Korridoren, die Menschen aus der Ukraine nach Russland leiten sollen, stösst bei der UN auf Kritik.

«Ich denke, es ist wichtig, dass die Menschen dorthin gehen können, wohin sie wollen und wo es sicher ist.» Das sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Montag in New York. Man stehe mit russischen und ukrainischen Behörden in Kontakt, um die Flucht zu gewährleisten.

19.18: Die USA, Deutschland, Frankreichs und Grossbritannien haben Russland erneut zum sofortigen Rückzug seiner Truppen aus der Ukraine aufgefordert. Man sei sich einig, «dass der Schutz der Zivilbevölkerung höchste Priorität haben müsse.»

Russland bleibe aufgefordert , seinen völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine unmittelbar zu beenden und seine Truppen komplett zurückzuziehen.

19.16: Die dritte Runde der Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau zum Ukraine-Krieg ist am Montagabend nach rund drei Stunden beendet.

Das meldeten belarussische Staatsmedien in Minsk unter Berufung auf die dortige Botschaft Russlands. Über Ergebnisse wurde zunächst nichts bekannt.

UNO sorgt sich im Ukraine-Krieg um Heimkinder

19.14: Die UNO sorgt sich um Kinder in ukrainischen Heimen und Internaten. Wie UNHCR und Unicef mitteilten, leben rund 100'000 Kinder in dem Land in Internaten und vergleichbaren Institutionen.

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In Decken gehüllt sitzen diese Kinder aus dem ukrainischen Kriegsgebiet im Berliner Hauptbahnhof. Foto: Paul Zinken/dpa - dpa-infocom GmbH

Bevor Kinder ausser Landes gebracht würden, müsse das Einverständnis der Eltern eingeholt werden. Wenn es «lebende Verwandte» oder gesetzliche Betreuer der Kinder gebe, sollten Familien «auf keinen Fall» zerrissen werden.

18.53: Auf Antrag Kiews befasst sich der Internationale Gerichtshof (IGH) seit Montag mit den Völkermord-Vorwürfen im Ukraine-Krieg. Die Ukraine wirft Russland vor, einen Völkermord an den ukrainischen Bewohnern des Landes zu planen.

Sie geht vor allem gegen das Argument vor, der Einmarsch sei nötig gewesen, um einen «Völkermord» an russischsprachigen Einwohnern verhindern. Russische Vertreter blieben der Anhörung fern.

18.38: Die britische Regierung will effektiver gegen russische Oligarchen mit enormen Vermögen vorgehen. Deshalb will sie nun ein Gesetz im Schnellverfahren im Parlament durchbringen.

Man wolle damit «ein sehr starkes Signal senden, dass Grossbritannien keine Heimat für Korruption» sei. Das sagte die britische Innenministerin Priti Patel, die das Gesetz am Montag im Unterhaus in London vorstellte.

Russland meldet weitere Geländegewinne im Ukraine-Krieg

18.35: Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland weitere Geländegewinne in der Ostukraine gemeldet.

Russische Truppen hätten fünf Siedlungen an der Grenze der Gebiete Donezk und Saporischschja eingenommen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Montag mit. Den Einwohnern der Ortschaften «wird humanitäre Hilfe zuteil», hiess es.

18.33: US-Aussenminister Antony Blinken hat eine Verlegung weiterer US-Truppen in das Baltikum angekündigt. In den kommenden Tagen sollen zusätzliche 400 Soldaten in Litauen ankommen. Das sagte er am Montag nach einem Treffen mit seinem Kollegen Gabrielius Landsbergis in Vilnius.

EU rechnet mit fünf Millionen Geflüchteten im Ukraine-Krieg

18.30: Die EU rechnet wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine mit bis zu fünf Millionen Kriegsflüchtlingen. Man sei bereits jetzt bei etwa 1,6 Millionen, sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell am Montag.

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Menschen auf der Flucht aus Kiew. - Keystone

Angesichts des schnellen Anstiegs sei stark zu befürchten, dass man die Zahl von fünf Millionen Personen erreichen könnte. «Das ist eine vernünftige Schätzung», erklärte Borrell. «Eine so grosse Flüchtlingsbewegung haben wir seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr erlebt.»

17.51: Die EU hat die Prüfung des Beitrittsantrags der Ukraine auf den Weg gebracht. Die Länder-Botschafter einigten sich darauf, von der EU-Kommission eine erste Stellungnahme zum Kandidatenstatus für die Ukraine einzuholen.

Das teilte die französische Ratspräsidentschaft am Montag mit. Auch die Anträge Georgiens und Moldaus sollen geprüft werden.

17.25: Kanadiens Premierminister Justin Trudeau hat die Einigkeit des Westens im Angesicht des Ukraine-Kriegs gelobt. Zudem hat er Durchhaltevermögen beschworen.

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Justin Trudeau (links) heute Montag in London mit dem britischen Premier Boris Johnson (Mitte) und dem niederländischen Premier Mark Rutte (rechts). - EPA/VICKIE FLORES

Die gegen Moskau verhängten Sanktionen seien noch vor kurzem nicht denkbar gewesen. Das sagte Trudeau am Montag bei einer Pressekonferenz in London.

Russen warnen im Ukraine-Krieg erneut vor Waffenlieferungen

16.36: Das russische Aussenministerium hat erneut vor westlichen Waffenlieferungen in die Ukraine und Folgen für die Nato gewarnt.

Die Lieferung von Waffen oder Flugzeugen sowie die Entsendung von Söldnern könnten die humanitäre Lage in der Ukraine nicht verbessern. Das sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa am Montag der Staatsagentur Tass zufolge.

16.27: Russland hat beschlossen, finanzielle Verpflichtungen bei «unfreundlichen Staaten» nur noch in Rubel zu begleichen. Dabei handelt es sich um eine Reaktion auf die westlichen Sanktionen.

Auf der am Montag bestätigten Liste stehen die Schweiz und alle EU-Mitglieder sowie zahlreiche weitere Länder.

16.18: Polen hat am Montag einen Gesetzentwurf zur raschen und unkomplizierten Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine verabschiedet.

Demnach erhalten Flüchtlinge 18 Monate lang vorübergehenden Schutz, ohne einen Asylantrag stellen zu müssen. Dieser kann um 18 weitere Monate verlängert werden. Damit können die Flüchtlinge eine Arbeit aufnehmen, sind krankenversichert und können ihre Kinder zur Schule schicken.

16.14: Der britische Premierminister Boris Johnson hat am Montag die Zurückhaltung seiner Regierung bei der Aufnahme von Ukraine-Kriegsflüchtlingen verteidigt.

Boris Johnson
Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson. (Archivbild). - Keystone

Johnson sagte, Grossbritannien werde «so grosszügig wie möglich» sein, könne aber Sicherheitskontrollen nicht «vollständig aufgeben». Tausende Fälle müssten bearbeitet werden und die Lage verändere sich ständig.

406 Zivilisten im Ukraine-Krieg getötet

16.09: Die Zahl der getöteten Zivilisten im Ukraine-Krieg ist nach UN-Angaben auf 406 gestiegen. Wie das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) am Montag weiter mitteilte, wurden 801 Zivilisten verletzt.

15.50: Die Dritte Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland soll begonnen haben. Das berichten die russische Nachrichtenagentur Interfax und die ukrainische Nachrichtenseite Nexta.

15.46: Wegen des Ukraine-Kriegs sind laut der Vereinten Nationen bereits über 1,7 Millionen Menschen aus dem Land geflohen.

Allein 60 Prozent von ihnen flohen nach Polen, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Montag mitteilte. Der Konflikt entwickele sich zu einer der «grössten humanitären Notsituationen der kommenden Jahre in Europa.»

15.38: Deutschland will für die Menschen in der Ukraine umfassende medizinische Hilfe leisten. Verletzte und Erkrankte sollen so schnell wie möglich von dem Kriegsgebiet in die Bundesrepublik gebracht werden. Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Montag in Berlin.

Zudem soll medizinische Material in die Ukraine geliefert werden. Die aus dem Land kommenden Flüchtlinge sollen in Deutschland versorgt werden.

15.28: 847 Flüchtlinge aus der Ukraine sind in den vergangenen Tagen in einem der Bundesasylzentren registriert worden. Es handelt sich vorwiegend um Frauen und Kinder.

Derzeit gebe es in den Bundesasylzentren noch rund 5000 freie Plätze. Dies sagte Christine Schraner Burgener, Staatssekretärin für Migration, am Montagnachmittag vor den Medien im Zürich.

Putin ruft EU im Ukraine-Krieg zu Druck-Ausübung auf

15.25: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Europäische Union aufgerufen, im Ukraine-Krieg Druck auf die Ukraine auszuüben.

Die EU sollte «einen echten Beitrag zur Rettung von Menschenleben leisten und (...) Kiew zur Einhaltung des humanitären Rechts bewegen». Dies teilte der Kreml am Montag in Moskau nach einem Telefonat Putins mit EU-Ratspräsident Charles Michel mit.

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Was plant Putin am 9.Mai? - Keystone

Der Mitteilung zufolge sagte Putin: Die russischen Truppen hätten bereits mehrfach eine Waffenruhe zur Rettung von Menschen aus umkämpften Städten und Dörfern ausgerufen. Die «ukrainischen Nationalisten» hätten dies jedoch «durch Gewalt gegen Zivilisten und Provokationen aller Art verhindert»

14.54: Eine nukleare Forschungseinrichtung in ukrainischen Stadt Charkiw ist laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) offenbar zerstört worden. IAEA-Chef Rafael Grossi zufolge sei keine Strahlung ausgetreten.

Vierte Schweizer Hilfsgüterlieferung unterwegs

14.48: US-Aussenminister Antony Blinken hat eine Verlegung weiterer US-Truppen in das Baltikum angekündigt. In den kommenden Tagen sollen zusätzliche 400 Soldaten in Litauen ankommen. Dies sagte er am Montag nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Gabrielius Landsbergis in Vilnius.

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US-Aussenminister Antony Blinken. - POOL/AFP

Die USA hatten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine rund 7000 weitere Soldaten nach Europa verlegt.

14.44: Eine vierte Schweizer Hilfsgüterlieferung ist am Montag auf der Schiene Richtung der polnischen Grenze zur Ukraine gestartet. Den Weg der Hilfsgüter ins Kriegsgebiet koordiniert ein Hub in der polnischen Stadt Lublin. Zudem entsandte das Aussendepartement ein Sofort-Einsatz-Team für humanitäre Hilfe nach Moldawien.

Das Unterstützungspaket der humanitären Hilfe der Schweiz beläuft sich damit in dieser ersten Phase auf acht Millionen Franken. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.

14.33: Emmanuel Macron hat dem russischen Staatschef Wladimir Putin «moralischen und politischen Zynismus» vorgeworfen. Dies mit Blick auf die geplanten «humanitären Korridore» im Ukraine-Krieg. «Ich kenne keine Ukrainer, die nach Russland fliehen wollten, das ist reine Verlogenheit», sagte Macron am Montag dem Sender TF1.

Russland veröffentlicht Liste «unfreundlicher Staaten»

13.14: Russland hat am Nachmittag eine Liste veröffentlicht. Diese weist aus, welche ausländische Staaten und Gebiete «unfreundliche Handlungen gegen Russland» vollzogen haben.

Dazu gehören unter anderem: die Vereinigten Staaten, Kanada, die EU-Staaten, Grossbritannien, die Ukraine, die Schweiz, Liechtenstein, Japan, Südkorea, Australien, Neuseeland und Singapur. Veröffentlicht wurde die Liste von der staatsnahen Nachrichtenagentur Tass.

Konkret bedeutet der Schritt: Russische Bürger, Unternehmen, der Staat selbst oder auch Kommunen bezahlen Verpflichtungen in anderen Währungen nur noch in Rubel. Zudem müssten die Staaten dafür ein Verrechnungskonto bei einer russischen Bank einrichten, heisst es.

13.04: Die Aussenminister Russlands und der Ukraine kommen am Donnerstag für Gespräche in der Türkei zusammen.

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Der russische Aussenminister Sergej Lawrow. - Keystone

Das Treffen von Sergej Lawrow und Dmytro Kuleba werde am Rande einer Konferenz in Antalya stattfinden. Dies erklärte der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu auf Twitter. Die Regierung in Moskau bestätigte dies.

12.43: Gemäss dem Internationalen Roten Kreuz IKRK sei die von den Kriegsparteien festgelegte Evakuierungsroute aus Mariupol vermint. Das sagte der operative Direktor Dominik Stillhart der «BBC». Das hätten IKRK-Mitarbeiter festgestellt, als sie die Stadt über diese Route hätten verlassen wollen.

Trotz zweitägiger Verhandlungen über eine mögliche Evakuierungsroute im Ukraine-Krieg sei es schwierig, ein «konkretes, präzises und durchführbares Abkommen» zu schliessen. Die Parteien hätten sich bisher nur prinzipiell geeinigt. Das habe aber keinen Nutzen gehabt.

12.38: Der Bürgermeister der ukrainischen Kleinstadt Hostomel, Juri Illitsch Prylipko, ist bei einem russischen Angriff getötet worden. Er sei gestorben, «als er Brot und Medikamente an Kranke verteilte», erklärte die Stadtverwaltung am Montag auf Facebook. Nähere Angaben zu den Umständen machte sie nicht.

China bietet Vermittlerrolle an

12.21: Im Ukraine-Krieg hat China sich als Vermittler zwischen Moskau und Kiew angeboten. Peking sei bereit, mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um «die notwendige Vermittlung» zu gewährleisten. Das sagte der chinesische Aussenminister Wang Yi am Montag vor Journalisten anlässlich des Nationalen Volkskongresses in Peking.

Er kündigte zudem humanitäre Hilfe für die Ukraine an. Wang betonte zugleich, die Freundschaft seines Landes zu Russland sei «felsenfest». «Die Aussichten für die künftige Zusammenarbeit beider Seiten sind sehr gross», fügte Wang hinzu.

12.17: DerUkraine-Krieg hat laut Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) bereits im Februar zu einem deutlichen Einbruch des Welthandels geführt. «Die Februarzahlen geben einen Vorgeschmack auf die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges.»

Das erklärte der Leiter des Kiel Trade Indicator, Vincent Stamer, am Montag. Demnach ging der Welthandel im Februar im Vormonatsvergleich um 5,6 Prozent zurück.

12.04: Die russische Delegation ist zur geplanten dritten Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine am Montag ins Nachbarland Belarus geflogen. Das meldete die Staatsagentur Tass. Wann die Gespräche beginnen, war zunächst noch offen.

In ukrainischen Medien hiess es zuvor, dass neue Verhandlungen um 14 Uhr MEZ beginnen könnten. In russischen Medien war von einem Beginn um 13 Uhr MEZ die Rede.

Ukraine-Krieg: Russland befürwortet Gespräche zur Atom-Sicherheit

11.37: Russland befürwortet Gespräche zur Atom-Sicherheit in der Ukraine. Moskau unterstütze den entsprechenden Vorschlag von IAEA-Chef Rafael Grossi, sagte der russische Botschafter Michail Uljanow am Montag in Wien. Jetzt müsse nur noch Kiew dem Treffen zustimmen.

10.52: Die Ukraine wirft Russland erneut Menschenrechtsverletzungen im Hinblick auf die Lage in der Hafenstadt Mariupol vor. «Sie beschiessen Wohnviertel. Sie beschiessen Zivilisten während der Evakuierung», schrieb Verteidigungsminister Oleksij Resnikow am Montag.

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Rauch steigt auf nach dem Beschuss durch russische Streitkräfte in Mariupol. (Archivbild) - dpa

10.46: In Russland fanden am Sonntag nicht genehmigte Demonstrationen gegen die russische Militärintervention in der Ukraine statt. Mindestens 5000 Menschen in 69 Städten wurden festgenommen. Das teilte die auf die Beobachtung von Demonstrationen spezialisierte Nichtregierungsorganisation OWD-Info am Montag mit.

10.30: Die Ukraine will keine weiteren humanitären Korridore. Die Korridore, durch die Zivilisten flüchten dürfen, führen nämlich aus ukrainischen Städten nach Belarus. Die Aktion sei «völlig unmoralisch», sagt ein Sprecher von Präsident Selenskij gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Russland versuche, «das Leid der Menschen zu nutzen, um ein Fernsehbild zu kreieren». Da sie Bürger der Ukraine seien, sollten sie das Recht haben, in ukrainisches Gebiet evakuiert zu werden.

Über eine Million Flüchtlinge erreichten Polen

10.11: In Polen sind nach Angaben des Grenzschutzes seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs über eine Million Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen.

Allein am Sonntag hätten 142'300 Menschen die Grenze passiert. Das teilte die Behörde am Montag per Twitter mit. Dies war der höchste Wert innerhalb eines Tages seit Kriegsbeginn.

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Frauen aus der Ukraine warten am Bahnhof von Przemysl in Polen auf ihren Weitertransport. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH

09.01: Der oberste britische General spricht im Zusammenhang mit der russischen Invasion in die Ukraine von einem «Chaos». «Ich denke, wir haben eine russische Invasion erlebt, die nicht gut verläuft», sagt Sir Tony Radakin gegenüber «BBC».

Putins Streitkräfte seien «dezimiert» – die russische Armee zähle fast 500 getötete Soldaten. Sogar eine Niederlage Putins wäre somit möglich.

Innerhalb von 24 Stunden seien acht russische Flugzeuge abgeschossen worden. Zudem ist ein Militär-Konvoi, der Kiew einkreisen sollte, zum Stillstand gekommen. Der General macht eine optimistische Prognose im Ukraine-Krieg: Es sei nicht «unvermeidlich», dass die Ukraine von Russland eingenommen wird.

Ukraine Konflikt
Dieses Satellitenbild zeigt russische Bodentruppen mit Militärfahrzeugen in einem Konvoi nordöstlich von Iwankiw in der Ukraine, der sich in Richtung Kiew bewegt. - Keystone/Maxar Technologies

06.53: Russland hat eine neue Waffenruhe für mehrere Städte der Ukraine an diesem Montagvormittag um 9.00 Uhr Ortszeit angekündigt. Zivilisten sollen sich somit in Sicherheit bringen können.

Humanitäre Korridore solle es für die Hauptstadt Kiew, die Hafenstadt Mariupol sowie Charkiw und Sumy geben. Dies teilte das russische Militär am Morgen der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit.

Eine solche temporäre Waffenruhe im Ukraine-Krieg war vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron gefordert worden, hiess es. Dieser hatte am Sonntag erneut mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin telefoniert. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite lag zunächst nicht vor.

Dritte Verhandlungsrunde im Ukraine-Krieg geplant

06.47: Grossbritannien und mehrere seiner Verbündeten haben den Ausschluss Russlands aus der internationalen Polizeiorganisation Interpol gefordert.

06.40: In der Nacht zum Montag meldete die ukrainische Seite Angriffe und Kämpfe in verschiedenen Gebieten des Landes.

Vom Meer aus sei ein Raketenangriff auf nicht näher genannte «Objekte der kritischen Infrastruktur» im Dorf Tusly ausgeführt worden. Dies teilte ein lokaler Beamter in einem Video auf Facebook mit. Das Dorf befindet sich nahe der Hafenstadt Odessa. Im Gebiet Luhansk führe die ukrainische Armee schwere Gefechte mit russischen Truppen, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar bei Facebook.

05.44: Für heute Montag ist im Ukraine-Krieg eine dritte Verhandlungsrunde zwischen Russen und Ukrainern geplant. Die Hoffnungen auf einen Erfolg sind jedoch gering.

Putin hat nämlich als Vorbedingung festgelegt, dass Kiew alle Forderungen Moskaus im Ukraine-Krieg akzeptieren muss. Dazu gehören etwa die Entmilitarisierung der Ukraine und einen neutralen Status für das Land.

Heute Montag muss sich Russland auch zum ersten Mal vor dem höchsten Gericht der UN in Den Haag verantworten. Der Internationale Gerichtshof verhandelt die Dringlichkeitsklage der Ukraine wegen der Verletzung der Völkermord-Konvention von 1948.

Ukraine-Krieg: Schwere Luftangriffe auf Charkiw fortgesetzt

04.23: In der Nacht hat die russische Armee ihre Luftangriffe auf Charkiw fortgesetzt. AFP-Reporter berichteten, dass dabei unter anderem ein Sportkomplex einer Universität und andere zivile Gebäude getroffen wurden. Laut dem ukrainischen Generalstab konzentrieren die Russen ihre Angriffe auch auf Sumy im Nordosten und Mykolajew im Süden.

In Kiew hielt sich die Armee bereit, die letzte Brücke, die die Stadt mit dem westlichen Umland verbindet, zu zerstören. «Wenn wir den Befehl von oben erhalten oder sehen, dass die Russen vorrücken, werden wir sie sprengen.» Das sagte ein Mitglied einer Freiwilligeneinheit der AFP. Dabei sollten «so viele feindliche Panzer wie möglich» zerstört werden.

Ukraine Armee Ukraine-Krieg
Die ukrainische Armee bereitet sich auf den «Schlüsselkampf» um die Hauptstadt Kiew vor. - Keystone

03.25: Das «Wall Street Journal» berichtet, dass Russland im Häuserkampf erfahrene Kämpfer aus Syrien rekrutiert habe. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf US-Regierungskreise. Die Kämpfer könnten den russischen Truppen demnach bei der Einnahme Kiews helfen.

Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba gab indessen an, dass 20'000 Ausländer sich für den Kampf in der Ukraine gemeldet hätten. Die Freiwilligen stammen demnach aus 52 Ländern. Sie würden in einer neu geschaffenen internationalen Legion dienen. Wie viele der ausländischen Freiwilligen bereits in der Ukraine eingetroffen sind, sagte Kuleba nicht.

Ukraine-Krieg: Russland zieht Ressourcen für Sturm auf Kiew zusammen

02.53: Laut der ukrainischen Armee hat Russland begonnen, Ressourcen für den Sturm auf die ukrainische Hauptstadt Kiew zusammenzuziehen. Das geht aus dem Bericht des Generalstabs hervor, der in der Nacht zu Montag auf Facebook veröffentlicht wurde.

Russische Truppen versuchten gleichzeitig, die volle Kontrolle über die kurz vor Kiew liegenden Städte Irpin und Butscha zu erlangen. Von dort sind es nur mehr wenige Kilometer zur nordwestlichen Stadtgrenze.

Ukraine-Krieg
Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, und sein berühmter Bruder haben beide zu den Waffen gegriffen, um ihre Heimat zu verteidigen. - Keystone

Der Berater des ukrainischen Innenministers sagte in einer Live-Fernsehsendung am Sonntagabend: «Wir gehen davon aus, dass der Kampf um Kiew die Schlüsselschlacht der nächsten Tage ist.» Auf Anfahrtswegen nach Kiew hat sich demnach eine recht grosse Menge an russischer Ausrüstung und Truppen angesammelt.

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb auf seinem Telegram-Kanal am Sonntag, dass es Kämpfe nahe Kiew gebe. Die Stadt sammle weiter alle Ressourcen für ihre Verteidigung. Er habe mehrere Kontrollpunkte an der Stadtgrenze besucht, die Sicherheitskräfte seien entschlossen, jeden Angriff abzuwehren.

01.48: Der französische Aussenminister Jean-Yves Le Drian glaubt trotz heftiger Verluste an einen Sieg der Ukraine über die angreifenden russischen Streitkräfte. «Ich glaube, dass die Ukraine gewinnen wird», sagte Le Drian am Sonntag dem Sender France 5.

«Was seit zehn Tagen am meisten auffällt, ist die starke Widerstandsfähigkeit der Ukraine. In einem Ausmass, das sich die Experten nicht vorstellen konnten.»

Ukraine-Krise: Acht tote Zivilisten bei Angriff auf Irpin

00.55: Russische Angriffe auf die ukrainische Stadt Irpin haben nach Angaben des Bürgermeisters acht Zivilisten das Leben gekostet. Bürgermeister Oleksander Markyschin erklärte, unter den Todesopfern sei eine Familie. Die «New York Times» verbreitete ein verstörendes Bild von vier auf dem Boden liegender Zivilisten in Irpin.

Dabei handelt es sich um die verstorbene Familie, die sich laut der Zeitung auf der Flucht befand. Gemäss der «NYT» hatten die russischen Truppen beim Vormarsch auf Kiew eine Brücke in Irpin mit Mörsern beschossen. «Ukrainische Soldaten versuchen, den Vater einer vierköpfigen Familie zu retten. Er war der einzige, der zu diesem Zeitpunkt noch einen Puls hatte», schrieb die Zeitung.

Irpin
Am Samstag und am Sonntag sind viele Menschen aus der an Kiew angrenzenden Stadt Irpin geflohen.
Ukraine-Krieg
Teile der Stadt Irpin am Rande von Kiew wurde durch russische Luftangriffe zerstört.
Mörserangriff Zivilisten Ukraine-Krieg
Bei dem Mörserangriff kam eine vierköpfige Familie ums Leben.
Ukraine-Krieg
Ukrainische Soldaten helfen Menschen aus Irpin auf der Flucht aus dem Kriegsgebiet.

Die Toten seien ein Teenager, ein Mädchen im Alter von geschätzt acht Jahren und die Mutter. Die Zeitung schrieb weiter, dass ukrainische Truppen die Brücke gesprengt hatten, um den russischen Vormarsch zu bremsen. Hunderte Flüchtlinge hätten sich seit Samstag an der beschädigten Brücke versammelt gehabt, um den Fluss Irpin zu überqueren.

Rund ein Dutzend ukrainische Soldaten haben sich demnach am Sonntag in unmittelbarer Nähe der Brücke aufgehalten. Sie hätten aber nicht gekämpft, sondern Zivilisten beim Tragen von Gepäck und Kindern geholfen. Auf der Kiewer Seite der Brücke habe es einen etwa hundert Meter langen Strassenabschnitt gegeben. Um ihn zu bewältigen, hätten die Menschen kleine Gruppen gebildet und seien gemeinsam losgerannt.

Video zeigt heftige Explosion in Irpin

Die «New York Times» veröffentlichte zudem auch eine Filmaufnahme eines freien Journalisten namens Andriy Dubchak. Darauf sind im Hintergrund Zivilisten in Bewegung zu sehen. Plötzlich kommt es zu einer heftigen Explosion, danach liegen Menschen auf der Strasse.

«Soldaten eilten zur Hilfe, aber die Frau und die Kinder waren tot», schrieb die Zeitung. «Ihr Gepäck, ein blauer Rollkoffer und einige Rucksäcke, lagen verstreut herum. Zusammen mit einer grünen Tragetasche für einen kleinen Hund, der bellte.» Irpin liegt rund 30 Kilometer nordwestlich von Kiew.

Die «New York Times» schreibt als Einleitung zum Artikel: «Der Angriff in Irpin legt nahe, dass Flüchtende entweder direkt angegriffen wurden, oder das Risiko von zivilen Opfern ignoriert wurde.»

Ukraine-Krieg: Selenskyj kritisiert das Schweigen des Westens

00.16: Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Schweigen des Westens nach der jüngsten Angriffsdrohung von Russland kritisiert. Moskau hatte gedroht auch die Gebäude der Waffenindustrie in der Ukraine anzugreifen, internationale Reaktionen darauf blieben aus.

«Denken Sie an das Gefühl der Straffreiheit der Invasoren», sagte Selenskyj in einer am Sonntagabend veröffentlichten Videobotschaft. Dabei richtete er sich direkt an Staats- und Regierungschefs sowie Politiker anderer Länder. Russland könne seine «geplanten Gräueltaten» ankündigen, weil es keine Reaktion gebe.

Ukraine-Krieg Selenski Xi
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Chinas Staatschef telefoniert. - AFP

Selenskyj sagte, in den teils vor Jahrzehnten gebauten Fabriken arbeiteten Tausende Menschen. Sie befänden sich in Städten und Hunderttausende Menschen lebten in ihrer Nähe. Die «Dreistigkeit des Aggressors» sei ein klares Zeichen für den Westen, dass Sanktionen gegen Russland nicht ausreichten.

Ukraine-Krieg: Humanitäre Situation in mehreren Städten katastrophal

23.43: Bei neuen Demonstrationen gegen den Ukraine-Krieg sind in Russland mehr als 4400 Menschen festgenommen worden. 2035 von ihnen wurden laut Bürgerrechtlern in Moskau festgesetzt, 1150 weitere in der Ostsee-Metropole St. Petersburg.

Insgesamt habe es Proteste in mehr als 60 russischen Städten gegeben. Das Innenministerium hatte zuvor von landesweit rund 5200 Teilnehmern und mehr als 3500 Festnahmen bei den nicht genehmigten Kundgebungen gesprochen. Seit Beginn des Krieges wurden in Russland 13'000 Demonstranten festgenommen.

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Zwei Polizisten nehmen eine Frau während einer Demonstration in Moskau gegen den Ukraine-Krieg. - dpa-infocom GmbH

23.15: Mit der Fortdauer des Kriegs müssten mehrere Hunderttausend Ukrainerinnen und Ukrainer sofort aus ihren Städten evakuiert werden. Das berichtete die ukrainische Internetzeitung «Ukrajinska Prawda» am Sonntag in Berufung auf Kommentare aus dem Präsidialamt. Demnach gebe es bereits mehrere Dutzend Städte in acht Regionen im Land, in denen die humanitäre Situation katastrophal sei.

Alleine aus der Mariupol und Wolnowacha sei ein humanitärer Korridor für die Ausreise von mehr als 200'000 Menschen geplant gewesen. Allerdings konnten praktisch keine Evakuierungen durchgeführt werden. Beide Seiten warfen sich am Samstag und am Sonntag gegenseitig eine Verletzung der notwendigen Feuerpause vor. Die Evakuierungen im Ukraine-Krieg wurden deshalb zunächst ausgesetzt.

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