Ukraine-Krieg: Dutzende zivile Tote durch Artilleriebeschuss
Artilleriebeschüsse fordern im Ukraine-Krieg weitere zivile Todesopfer. Die UN erhält keinen Zugang zu den russisch kontrollierten Gebieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Durch Artilleriebeschuss starben in der Ostukraine in einer Woche dutzende Zivilisten.
- Insgesamt steigt die Zahl der getöteten Zivilisten im Ukraine-Krieg auf über 6700.
In dem zwischen Russland und der Ukraine umkämpften ostukrainischen Gebiet Donezk sind nach Darstellung örtlicher Behörden innerhalb einer Woche Dutzende Zivilisten durch Artilleriebeschuss getötet worden. Seit Freitag vergangener Woche seien in dem von Russland kontrollierten Teil 22 Zivilisten getötet und 60 verletzt worden. Das teilten die russischen Behörden in Donezk am Freitag mit.
Besonders das Zentrum der Grossstadt war in den vergangenen Tagen unter Beschuss geraten. Zurzeit stehen mehr als 50 Prozent des Gebietes unter russischer Kontrolle. Unabhängige Bestätigungen für die Todesfälle lagen nicht vor.
Die Vereinten Nationen hatten mehrfach beklagt, keinen Zugang mehr zu den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten zu haben. Gleichzeitig sind im gleichen Zeitraum nach Behördenangaben im ukrainisch kontrollierten Teil des Gebietes mindestens 16 Zivilisten getötet und 40 verletzt worden.
Ukraine-Krieg: Zahl der getöteten Zivilisten steigt auf über 6700
Seit dem russischen Einmarsch von Ende Februar sind UN-Angaben nach über 6700 Zivilisten getötet worden. Die Vereinten Nationen gehen aber ähnlich wie Kiew von weitaus höheren Opferzahlen aus.