WHO verschärft Warnung vor E-Zigaretten
Die Weltgesundheitsorgansiation (WHO) hat ihre Warnung vor E-Zigaretten noch einmal verschärft. Deren Dampf sei «ohne Zweifel» gesundheitsschädlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die WHO hat ihre Warnung vor E-Zigaretten verschärft.
- Ihr Dampf sei «ohne Zweifel» gesundheitsschädlich und «nicht sicher».
E-Zigaretten seien «ohne Zweifel» gesundheitsschädlich und «nicht sicher», erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem Bericht. Dieser ist deutlich schärfer formuliert als ein Schreiben aus dem vergangenen Jahr.
Im Bericht zählt die WHO verschiedenste Gesundheitsrisiken für Raucher und Passivraucher auf: Der Dampf von E-Zigaretten kann demnach Föten im Mutterleib und das Gehirn von Jugendlichen schädigen. Auch vor einem erhöhten Risiko von Herz- und Lungenkrankheiten wird gewarnt.
Die langfristigen Folgen von E-Zigaretten könnten hingegen noch gar nicht bewertet werden. Besonders gefährlich seien E-Zigaretten für Schwangere, «weil sie den wachsenden Fötus schädigen können». Auch für Heranwachsende stellen E-Zigaretten demnach eine grosse Gefahr dar: Nikotin mache sehr schnell süchtig und schädige dauerhaft das Gehirn.
Bedenken zu E-Zigaretten wachsen weltweit
Nach Angaben der WHO gibt es zudem keine ausreichenden Beweise für die Behauptung, dass E-Zigaretten dabei helfen, mit dem Rauchen aufhören. Es gibt demnach auch kaum Anzeichen dafür, dass E-Zigaretten Jugendliche vor noch schädlicheren Produkten bewahren.
Jugendliche, die E-Zigaretten rauchen, werden demnach mit höherer Wahrscheinlichkeit auch zu konventionellen Zigaretten greifen. E-Zigaretten, bei denen nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft wird, haben in den vergangenen Jahren weltweit enorm an Beliebtheit gewonnen.
Während sie zunächst als weniger gesundheitsschädliche Alternative zu herkömmlichen Zigaretten galten, wachsen inzwischen die Bedenken. In den USA wurden in den vergangenen Monaten mehr als 50 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von E-Zigaretten registriert.