Kapitalismusgegner protestieren in Bern gegen das WEF
Rund 1000 Personen haben am Samstag an einer unbewilligten Demo gegen das WEF und das kapitalistische System teilgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bern wurde heute Samstag gegen das WEF und das kapitalistische System demonstriert.
- Die Kundgebung, an welcher rund 1000 Personen teilnahmen, war unbewilligt.
Geschätzt um die tausend Personen haben sich am Samstag in der Berner Innenstadt an einer unbewilligten Kundgebung teilgenommen. Die Demo richtete sich gegen das Weltwirtschaftsforum WEF in Davos und gegen das kapitalistische System.
Zur Kundgebung aufgerufen hatten linksautonome Kreise. Angeführt wurde die Kundgebung von etwa 50 schwarz gekleideten Vermummten. Dahinter schlossen sich auch auch verschiedene kurdische Gruppen an, die gegen die militärische Offensive der Türkei in Nordsyrien demonstrierten.
WEF schafft Probleme
Kapitalismusgegner brandmarkten in kurzen Ansprachen das Weltwirtschaftsforum in Davos als «Eispalast der Sozialen Kälte». Am WEF würden nicht Lösungen für die Konflikte in der Welt gesucht, sondern die Probleme geschaffen. Die Hauptgäste des Forums seien die Verursachenden von Unterdrückung.
Die Kundgebungsteilnehmer versammelten sich am Nachmittag auf dem Berner Bahnhofplatz. In der Innenstadt war die Polizei mit einem grösseren Aufgebot präsent. Über Lautsprecher wurden die Kundgebungsteilnehmenden von der Polizei angewiesen, friedlich zu bleiben und keine Sachbeschädigungen zu begehen. Ansonsten werde man eingreifen.
Knall- und Rauchpetarden gezündet
Beim Marsch durch die Stadt wurden Rauch- und Knallpetarden gezündet und Slogans skandiert. Bei einer Credit Suisse-Filiale klebten Aktivisten Plakate auf das Schaufenster. Auf denen die Bank als «War Lord» - also als Kriegsherr, bezeichnet wurde. Kurz nach 16 Uhr zog der Kundgebungszug von der Innenstadt Richtung Länggasse.