Klimastreik: Greta demonstriert mit zehntausend Personen in Lausanne
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Jahr ist es her, dass die Klimastreiks in vielen Schweizer Städten begonnen haben.
- Auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg war am Jubiläums-Streik dabei.
- Thunberg reist danach ans WEF nach Davos.
Seit einem Jahr rütteln die Klima-Kids die Schweiz auf. Die Aktivisten feiern heute Freitag ihr Jubiläum mit einem grossen Klimastreik in Lausanne. Das grosse Highlight: Die Teilnahme von Greta Thunberg. Bei ihrer Rede auf dem Place de la Riponne schrien Tausende Aktivisten nach ihrer «Greta, Greta, Greta, Greta».
Die Schwedin wiederum versprach: «Dies ist erst der Anfang!» Und dies werde sie nächste Woche am WEF deutlich machen.
Während ihrer Rede begann es in Lausanne in Strömen zu regnen. Zur Verwunderung Gretas: «Geht es euch gut da draussen? Es beginnt zu regnen...» Nach der Rede verschwand die Aktivisten sogleich und liess sich nicht mehr blicken.
Auch Roger Federer (indirekt) am Klimastreik dabei
«Wir folgen dem Ruf unserer australischen Freund*innen», kündeten die Aktivisten im Vorfeld an. Mit bunten Plakaten und Bannern zogen die Aktivisten durch die Stadt.
Zehntausende Aktivisten gingen in den letzten Monaten fürs Klima auf die Strasse. Und auch heute Freitag konnten über 10'000 Personen mobilisiert werden, wie die Polizei auf Twitter bekannt gab.
«Ich habe das Gefühl, die Leute warten nur darauf, dass wir weg sind», glaubt die 17-jährige Nina Kandera. Aber: «Es geht nicht vorbei. Es ist wichtig, dass wir zeigen, dass wir imme rnoch hier sind!»
Ihr Kollege freut sich über den Besuch von Greta: «Sie reist um die ganze Welt, auch wenn es ohne Flugzeug mühsam ist. Das ist sehr cool.»
Auch Roger Federer wurde am Streik thematisiert. Unter dem Hashtag «RogerWakeUp» riefen Aktivisten in den vergangenen Wochen den Tennis-Profi zum Handeln auf.
Dieser wurde für seinen Werbedeal mit der Credit Suisse kritisiert, 12 Aktivisten wurden am Montag für ihren Protest in einer CS-Filiale freigesprochen.
Auch Greta Thunberg retweetete einige der Federer-kritischen Botschaften. Der Tennisspieler selbst bedankte sich vor knapp einer Woche bei Greta und den Aktivisten, «dass sie uns alle dazu zwingen, unser Verhalten zu überprüfen und nach innovativen Lösungen zu suchen».