Trotz Coronavirus: Klimastreik organisiert weiter Treffen
Trotz des Coronavirus und den Beschränkungen des Bundes organisiert die Klimajugend weiterhin grosse Treffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus hat sich nun auch in der Schweiz eingenistet.
- Menschenansammlungen von über 1000 Personen sind vom Bund verboten worden.
- Die Klimajugend organisiert jedoch weiter Events – wohl auch mit über 1000 Personen.
Im vergangenen Jahr drehte sich beinahe alles nur um sie, seit Beginn des Jahres werden sie vom neuartigen Coronavirus vom medialen Podest gedrängt: Die Klimajugend ist momentan alles andere als oberste Priorität für viele.
Auch das Verbot des Bundes, alle Menschenansammlungen über 1000 Personen zu verbieten, spielt den Klimakids nicht unbedingt in die Hände.
Trotz der sinkenden Aufmerksamkeit gibt das Kollektiv des Klimastreiks nicht auf, weitere Anlässe sind geplant. Wie viele Menschen schliesslich bei den einzelnen Treffen dabei sein, das wissen die Klimakids jeweils nicht im Vornherein.
Coronavirus ist momentan wichtiger
Vergangenes Wochenende fand das sechste nationale Treffen der Klimabewegung in Bern statt. «Alle Teilnehmenden haben zuvor eine Umfrage ausgefüllt und während dem Treffen auf gute Hygiene geachtet», erklärt Samira, Mitglied des Kollektivs.
Die Klimajugend verstehe, dass das Coronavirus momentan eine grosse, relativ neue Gefahr darstelle. Daher auch die grosse Medienpräsenz des Problems. Die Bewegung möchte die «Klimakrise» aber auf keinen Fall mit einer katastrophalen Pandemie vergleichen, so Samira.
«Die Klimakrise bleibt aktuell und viele Menschen beschäftigen sich weiterhin damit.» Die Klimajugend werde deshalb auch weiter Anlässe organisieren und abhalten.
Enger Kontakt mit den Behörden
Wegen des Coronavirus stehe die Klimastreikbewegung aber in engem Kontakt mit den Behörden. «Wir werden die weitere Entwicklung beobachten und dann jeweils im Einzelfall entscheiden, ob Veranstaltungen durchgeführt werden können», versichert Samira.