Bitcoin bleibt zur Wochenmitte unter Druck
Der Bitcoin-Kurs bleibt unter 90'000 Dollar, nachdem ein Hackerangriff auf Bybit den Kurssturz auslöste.
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Der Kurs des Bitcoin bleibt zur Wochenmitte deutlich unter Druck und notiert auch weiterhin unterhalb der Marke von 90'000 Dollar. Als Auslöser für den jüngsten Kurssturz gilt der Hackerangriff auf die Kryptobörse Bybit.
Am Mittwochmittag notiert der Bitcoin bei 88'980 Dollar und damit knapp 7,4 Prozent tiefer als eine Woche davor. Die Marktkapitalisierung liegt bei noch knapp 1,75 Billionen Dollar und damit fast 200 Milliarden tiefer als noch vor sieben Tagen.
Unter deutlichen Verkaufsdruck geriet die «Krypto-Leitwährung» Bitcoin Ende letzter Woche als bekannt wurde, dass mutmasslich nordkoreanische Hacker von der Handelsplattform Bybit Ethereum im Wert von 1,5 Milliarden Dollar gestohlen hatten. Gemessen an der Schadenshöhe gilt der Angriff als der bisher grösste Diebstahl in der Geschichte der Krypto-Branche.
Nach Bekanntwerden des Hacks liess Bybit indes verlauten, dass alle verbleibenden Vermögenswerte sicher seien und das Unternehmen über ausreichende Reserven verfüge, um den Verlust zu decken. Seither herrsche aber eine gewisse Unsicherheit im Markt, heisst es aus Händlerkreisen.
Analystin warnt vor schwierigen Marktbedingungen
Das aktuelle Marktumfeld sei daher sicherlich aktuell «nicht ideal», schreibt die Swissquote-Analystin Ipek Ozkardeskaya. Zudem hingen die mit Spannung erwarteten Zahlen des Chip-Giganten Nvidia wie ein Damoklesschwert über dem Techsektor und dürften je nach Ausprägung auch den Verlauf des Kryptomarktes beeinflussen.
Nvidia hat laut Ozkardeskaya die «schwere Aufgabe», die Marktstimmung in dieser Woche zu heben: «Gelingt dies nicht, könnte sich der Ausverkauf beschleunigen.»
Weiterhin warten Bitcoin-Anleger zudem hoffnungsvoll auf ein Zeichen aus dem Weissen Haus. Das Ausbleiben konkreter Schritte, die der neue US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf verkündete, lasten ebenfalls auf der Stimmung. «Anlegern leuchtet nun zusehends ein, dass die durch Donald Trump in Aussicht gestellten Vorschusslorbeeren schneller verwelken könnten als gedacht», konstatiert der Marktanalyst Timo Emden.