Galeria-Verkauf soll im April abgeschlossen sein
Galeria Kaufhof ist insolvent. Der Verkauf soll im April abgeschlossen sein.
Der Verkauf des insolventen deutschen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof soll innerhalb der kommenden zwei bis drei Monate abgeschlossen sein. «Unser Ziel ist, die Verträge spätestens im April unterschrieben zu haben», sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Stefan Denkhaus, der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» am Donnerstag.
Bereits am Mittwoch hatte das Unternehmen, das zurzeit noch zur ebenfalls insolventen Signa-Gruppe rund um den österreichischen Investor Rene Benko zählt, den Zeitplan für die Suche nach einem neuen Eigentümer bekanntgegeben. Bis zum 11. Februar können Interessenten unverbindlich ihr Interesse anmelden. Die Frist für verbindliche Angebote endet am 8. März. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist für Anfang April vorgesehen.
Galeria soll als Ganzes erhalten bleiben
In dem Interview bekräftigte Denkhaus das Ziel, Galeria als Ganzes zu erhalten. «Wenn potenzielle Investoren Interesse an einzelnen Standorten oder Paketen von mehreren Filialen haben, nehmen wir dies zur Kenntnis. Bevorzugt sprechen wir aber zunächst einmal mit möglichen Käufern, die das Unternehmen in seiner Gesamtheit weiterführen wollen.»
Laut Denkhaus gab es bereits erste Rückmeldungen von möglichen Investoren. Die genaue Anzahl nannte er nicht. «Es sind viele. Das stimmt mich optimistisch», sagte er. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters ist das Unternehmen bis zum Spätsommer durchfinanziert. Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht im deutschen Essen gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.
Auch in der Schweiz stand die Pleite um Signa am Donnerstag im Fokus des öffentlichen Interesses. Der CEO der Privatbank Julius Bär, Philipp Rickenbacher, musste aufgrund von dieser den Hut nehmen. Er trug damit die Konsequenzen aus der hohen Kreditvergabe seines Instituts an den in Schieflage geratenen Immobilienkonzern.