Justin Baldoni: 400-Millionen-Dollar-Klage gegen Lively und Reynolds
Schauspieler Justin Baldoni verklagt Blake Lively und Ryan Reynolds wegen Verleumdung und Erpressung. Er fordert 400 Millionen Dollar Schadensersatz.
Der Rechtsstreit zwischen Justin Baldoni und Blake Lively eskaliert. Der Schauspieler und Regisseur hat eine Klage gegen seine Kollegin und deren Ehemann Ryan Reynolds eingereicht.
Baldoni fordert mindestens 400 Millionen Dollar Schadensersatz. «Die Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtet, dass Baldoni dem Paar Verleumdung und Erpressung vorwirft.
Gegenseitige Anschuldigungen
Der Konflikt entstand nach den Dreharbeiten zu ihrem gemeinsamen Film «Nur noch ein einziges Mal». Lively hatte zuvor Baldoni der sexuellen Belästigung beschuldigt.
Sie warf ihm vor, unangemessene sexuelle Szenen in den Film einfügen zu wollen. Zudem soll er sie am Set belästigt haben.
Baldoni weist die Vorwürfe zurück. Er sieht sich gezwungen, «sich zu wehren», wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» aus der Klageschrift zitiert.
Vor Gericht will er Beweise vorlegen, die Livelys Anschuldigungen entkräften sollen. «Der Stern» berichtet, dass Baldoni nicht nur Lively und Reynolds anklagt.
Auch Taylor Swift in Klage erwähnt
Auch Superstar Taylor Swift wird in der Klageschrift erwähnt. Sie soll bei einem Treffen in Livelys New Yorker Penthouse anwesend gewesen sein.
Lively soll versucht haben, Druck auf Baldoni auszuüben. In einer SMS verglich sie sich angeblich mit der «Game of Thrones»-Figur Khaleesi.
«Der Stern» zitiert: «Ich habe zufällig ein paar Drachen. Im Guten wie im Schlechten, aber meistens im Guten.»
Justin Baldoni: Team leidet unter Rufschädigung
Baldoni behauptet, Lively habe die Kontrolle über den Film erlangen wollen. Seine PR-Beraterinnen, die als Mitklägerinnen auftreten, berichten von schwerwiegenden Folgen.
«Der Stern» zitiert die PR-Expertinnen Jennifer Abel und Melissa Nathan: «Im Laufe des letzten Monats haben wir Morddrohungen, abscheuliche Beschimpfungen und üble antisemitische Verleumdungen erhalten.»
Lively weist die Vorwürfe zurück. Ihr Anwalt bezeichnet Baldonis Klage als «ein weiteres Kapitel im Spielbuch des Missbrauchs», wie «Bild» berichtet. Es sei eine alte Geschichte: Eine Frau meldet Belästigung, und der Täter versucht, den Spiess umzudrehen.
Streit um kreative Kontrolle
Der Konflikt dreht sich auch um die kreative Kontrolle des Films. Baldoni produzierte und finanzierte den Film mit.
In der Klageschrift heisst es laut «Bild»: «Hier geht es um zwei der mächtigsten Stars der Welt, die ihre enorme Macht ausnutzen, um einen ganzen Film aus den Händen des Regisseurs und des Produktionsstudios zu stehlen.»
Lively kontert diese Vorwürfe. Ihre Anwälte betonen, dass sie konkrete Beweise für sexuelle Belästigung und Vergeltungsmassnahmen vorlege. Sie wirft Justin Baldoni vor, die Opferrolle umzudrehen, um eigene Verfehlungen zu vertuschen.
Der Rechtsstreit zeigt, wie fragile Machtverhältnisse im Filmbusiness eskalieren können. Wie sich der Fall entwickeln wird, bleibt abzuwarten.