BVG-Reform: Empfehlung von Bundesrat und Parlament

Thierry Ehrsam
Thierry Ehrsam

Bern,

Die BVG-Reform wird von Bundesrat und Parlament unterstützt. Elisabeth Baume-Schneider erläuterte an einer Medienkonferenz die Gründe für ein Ja.

BVG-Reform Bundesrat Parlament
Die BVG-Reform wird von Bundesrat und Parlament unterstützt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sowohl der Bundesrat als auch das Parlament sagen Ja zur BVG-Reform.
  • Mit der Reform werden künftig mehr Personen eine Rente erhalten, so Baume-Schneider.
  • Auch werde die Situation für Ältere auf dem Arbeitsmarkt verbessert.

Die BVG-Reform kommt am 22. September 2024 zur Abstimmung. In der Vorlage geht es um die Pensionskasse, der Umwandlungssatz soll gesenkt werden, im Gegenzug wurden verschiedene Ausgleichsmassnahmen beschlossen.

Sowohl der Bundesrat als auch das Parlament stimmen der Reform zu. Im Nationalrat gab es ein Ergebnis von 113 Ja- zu 69 Nein-Stimmen bei 15 Enthaltungen. Im Ständerat sagten 29 Personen Ja zur Vorlage, 8 Personen lehnten sie ab, 5 enthielten sich.

BVG-Reform Parlament Ja
Die grosse und die kleine Kammer sprechen sich beide für die BVG-Reform aus. (Symbolbild) - keystone

BVG-Reform soll mehr Personen eine zweite Rente ermöglichen

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider informierte an einer Medienkonferenz am 24. Juni 2024 über die Abstimmung zur BVG-Reform und erläuterte die Gründe für ein Ja: «Heute arbeiten viele Menschen Teilzeit oder sie arbeiten für mehrere Arbeitgeber. Diese Personen, häufig Frauen, beziehen oft Löhne, die nicht versichert sind.»

Die Folge davon: Diese Personen erhalten im Alter nur eine AHV-Rente und keine Rente aus der 2. Säule, so Baume-Schneider. «Damit mehr Personen eine zweite Rente erhalten, wird mit der Reform diese Eintrittsschwelle gesenkt», erklärte die Innenministerin. So werden rund 70'000 zusätzliche Personen in der beruflichen Vorsorge versichert.

BVG-Reform Elisabeth Baume-Schneider
Die Senkung des Umwandlungssatzes sei längst überfällig, so Bundesrätin Baume-Schneider. - keystone

Ein weiteres Ziel der Reform sei es, die Situation von älteren Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Mit der Reform werden die Unterschiede zwischen den Lohnabgaben von älteren und jüngeren Arbeitnehmenden verkleinert, so Baume-Schneider.

Die BVG-Reform «sorgt für eine solidere finanzielle Basis der Pensionskassen, welche nur die gesetzlichen Mindestleistungen oder wenig mehr anbieten». Die Anpassung des Umwandlungssatzes sei, hinsichtlich der längeren Lebenserwartung, längst überfällig, hält Baume-Schneider fest.

Kommentare

User #4891 (nicht angemeldet)

Bei Dyskalkulie auf seite des Bundeshauses gibt es mit Sicherheit ein NEIN an der Urne 🤗 Alles Andere währe Grobfahrlässig 👍🏼

User #877 (nicht angemeldet)

Die Finanzwelt hat sich wiedermal einen legalen 'Trick' einfallen lassen wie sie uns das Geld aus der Tasche ziehen wollen ! Ganz klares NEIN am 22.Sept. 2024

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