Donald Trump unterzeichnet Dekrete: Zölle auf Stahl und Aluminium
US-Präsident Donald Trump hat ein entsprechendes Dekret zur Einführung von Zöllen unterzeichnet. Es geht um Importe von Stahl und Aluminium.
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Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump setzt Import-Zölle von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium in Kraft.
- Es gebe (fast) keine Ausnahmen oder Befreiungen, sagt der US-Präsident.
- Zudem liebäugelt er mit Zöllen auf Autos, Arzneimittel und Computerchips.
US-Präsident Donald Trump hat Dekrete zur Einführung neuer Zölle auf Stahl und Aluminium unterzeichnet. «Sie betragen 25 Prozent ohne Ausnahmen oder Befreiungen», sagte Trump am Montag (Ortszeit) bei der Unterzeichnung im Weissen Haus.
Bei den Stahlzöllen erwäge er eine Ausnahme für Australien. Trump deutete zudem an, dass er die Einführung zusätzlicher Zölle auf Autos, Arzneimittel und Computerchips in Betracht ziehe.
Trump hatte bereits am Sonntag neue Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt. Auf dem Flug zum Super Bowl sagte er zudem, dass er «gegenseitige Zölle» (reciprocal tariffs) ankündigen werde. Die USA würden diese Importzölle auf Produkte erheben, wenn ein anderes Land Zölle auf US-Waren verhängen sollte.
In seiner ersten Amtszeit bis 2021 hatte Trump ebenfalls zusätzliche Abgaben auf Stahl und Aluminium eingeführt. Die EU reagierte damals ihrerseits mit Zöllen auf ausgewählte US-Produkte, etwa Jeans, Whisky und Motorräder.
US-Markt für Swiss Steel nicht unwichtig
Die Schweiz wird in der US-Statistik nicht separat aufgeführt. Doch auch für die hier ansässigen Stahlproduzenten sind die USA ein wichtiger Markt. So machte etwa das angeschlagene Unternehmen Swiss Steel im ersten Halbjahr 2024 knapp 10 Prozent seines Umsatzes mit Kunden in den USA.
![Swiss Steel Donald Trump](https://c.nau.ch/i/1J3yGQ/900/swiss-steel-donald-trump.jpg)
Swiss Steel hielt sich nach der Ankündigung vom Sonntag zu den konkreten Auswirkungen von neuen Zöllen des US-Präsidenten Donald Trump für die Stahl- und Aluminiumimporte bedeckt.
Der Schweizer Stahlkonzern arbeite eng mit seinen Kunden zusammen, um Lösungen für sich verändernde Rahmenbedingungen zu finden, teilte das Unternehmen am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit.