EU-Vize auf Klimagipfel: Besser kein Ergebnis als schlechtes Ergebnis
EU-Kommissionsvize Frans Timmermans hat auf der Weltklimakonferenz in Ägypten klargestellt, dass die EU im Ringen um einen Durchbruch gewisse rote Linien nicht überschreiten wird. «Es ist besser, kein Ergebnis zu haben als ein schlechtes», sagte Timmermans am Samstagmorgen auf dem Treffen im ägyptischen Scharm el Scheich zu Journalisten. Man sei sehr besorgt über einige Positionen in den Verhandlungen, die sich über die Nacht in die Länge gezogen haben. Man werde bis zum Ende um eine Einigung ringen, sei aber notfalls auch bereit, ohne eine Erklärung aus der Konferenz zu gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EU sind ambitionierte Formulierungen wichtig, die die dringend notwendige Eindämmung des Klimawandels vorantreiben.
«1,5 Grad darf hier heute nicht sterben», sagte der Klimaschutz-Kommissar mit Blick auf die international vereinbarte Grenze, die man einhalten will, um katastrophalste Folgen der Erderwärmung abzuwenden.
Besonders strittig ist auf der Klimakonferenz die Einrichtung eines Finanztopfs für Klimaschäden. Die EU ist hier offen für eine Einigung, allerdings nur im Einklang mit ehrgeizigeren Klimaziele und der Bedingung, dass die Gelder nur ärmeren, besonders bedrohten Ländern zugute kommen.