Olivier Kreutzer: Nein zur Umweltverantwortungsinitiative
Olivier Kreutzer (Jungfreisinnige) spricht sich im Gastbeitrag gegen die Umweltverantwortungsinitiative aus. Er sieht den Schweizer Wohlstand in Gefahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 9. Februar stimmt die Schweiz über die Umweltverantwortungsinitiative ab.
- Olivier Kreutzer (Jungfreisinnige St.Gallen-Gossau) spricht sich gegen die Initiative aus.
- Die Annahme der Umweltverantwortungsinitiative gefährdet den Wohlstand der Schweiz.
Die Abstimmung am 9. Februar über die Umweltverantwortungsinitiative birgt gravierende Konsequenzen.
Sie verlangt, dass die Schweiz ihre Umweltbelastung innerhalb von zehn Jahren um 67 Prozent senkt, ein Ziel, das, befeuert durch den kurzen Zeitraum, zu drastischen Restriktionen und Verboten führen würde.
Die Folgen wären ein irreparabler Schaden an der Schweizer Wirtschaft und der Standortattraktivität sowie explodierende Preise für Alltagsprodukte und Lebensmittel.
Wohlstandsverlust wäre für die Schweiz katastrophal
Dass die Sozialdemokraten eine solche Initiative unterstützen, ist für mich unverständlich. Obwohl sie vorgeben, die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen, würde diese Initiative genau diese am härtesten treffen.
Die Forderung der Jungen Grünen erfüllen derzeit nur Entwicklungsländer wie Afghanistan oder Haiti, dies aufgrund ihres tiefen Wohlstandsniveaus.
Ein solcher Wohlstandsverlust wäre für die Schweiz katastrophal, vor allem, wenn man bedenkt, dass die grossen Verursacher von Emissionen wie die USA und China trotzdem so weitermachen würden wie bisher.
Umweltschutzmassnahmen erfolgreich umgesetzt
Obwohl es wichtig ist, dass die Schweiz ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet, darf dies nicht zulasten unseres Wohlstands geschehen.
Die Schweiz hat seit Anfang der 2000er-Jahre ihre Umweltbelastungen bereits um mehr als 25 Prozent reduziert und dabei ein stetiges Wirtschaftswachstum aufrechterhalten.
Dies zeigt, dass durchdachte Umweltschutzmassnahmen erfolgreich umgesetzt werden können, ohne unseren Wohlstand zu gefährden.
Die Umweltverantwortungsinitiative geht jedoch viel zu weit und ist nicht nur tiefst unsozial, sondern auch unverantwortlich gegenüber der Bevölkerung. Deshalb empfehle ich entschlossen ein «Nein» am 9. Februar.
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Zum Autor: Olivier Kreutzer ist Vorstandsmitglied Jungfreisinnige St.Gallen-Gossau.