EHC Thun verliert in Martigny Rang vier

Jan Siegrist
Jan Siegrist

Thun,

Vor der letzten Quali-Runde bahnte sich an der Spitze ein Showdown an. Der EHC Thun hatte eine komplizierte Aufgabe vor sich.

EHC Thun Wenger
Der EHC Thun spielte am letzten Spieltag in Martigny. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun unterliegt Tabellenführer Martigny.
  • Die Thuner beenden die Qualifikation mit 65 Punkten auf Rang fünf.
  • Im Playoff-Viertelfinal treffen die Berner Oberländer auf den EHC Arosa.

Die letzte Quali-Runde der MyHockey League versprach Hochspannung. Die fünf Spitzenteams lagen innerhalb von nur zwei Punkten. Der EHC Thun brauchte einen Sieg, um mindestens das Heimrecht für den Playoff-Viertelfinal sicherzustellen.

Bei dieser Mission kehrte der zuletzt angeschlagene Luca Wenger ins Line-up zurück. Auch Goalie Stephan Küenzi war wieder mit dabei, allerdings als Ersatzgoalie.

Martigny legt vor

Das Tor hütete so erneut Gian Graf. Der junge Torhüter wird im Forum d'Octodure nach neun Minuten so richtig gefordert. Zuvor hatte Yannick Gugelmann Martigny-Topscorer Seydoux an die Bande genagelt.

Leider aber nach Ansicht der Schiedsrichter mit unfairen Mitteln, so dass die Thuner fünf Minuten in Unterzahl verteidigen müssen. Die Walliser, bekannt für ihr gefährliches Powerplay, drücken aufs Thuner Tor. Der EHC Thun kommt kaum zur Entlastung.

Nach dreieinhalb Minuten bricht der Bann. Martignys Zwei-Meter-Verteidiger Currit bezwingt Graf. Die Hausherren nehmen den Schwung des Führungstreffer gleich mit und dominieren das Spielgeschehen.

Der EHC Thun sieht im ersten Drittel kaum eine Scheibe. Mit dem 1:0-Rückstand dürfen die Gäste beinahe schon zufrieden sein. Eine Steigerung ist im Mitteldrittel gefordert.

Christen erzielt sein 50. Tor für den EHC Thun

Diese gelingt auch, die Thuner treten nun auch offensiv in Erscheinung. Sechs Sekunden vor Spielmitte nutzen die Walliser dann auch die zweite Überzahlmöglichkeit aus. Nach einem Sejejs-Schuss bricht vor Graf das Chaos aus.

Am Ende stochert Mathys Mojonnier die Scheibe über die Linie. Zwei Minuten später melden sich die Berner Oberländer zurück. Christen lenkt einen Minder-Schuss ins Tor ab.

Der Anschlusstreffer ist gleichzeitig das 50. Tor von Nicola Christen im Trikot des EHC Thun. Es dauert dann aber erneut nur zwei Minuten, bis zum nächsten Tor.

EHC Thun Christen
Nicola Christen (vorne) erzielt sein 50. Tor für den EHC Thun. (Archivbild) - zvg

Mojonnier zieht aus der Drehung heraus ab und netzt ein. Graf ist die Sicht völlig verdeckt. Mit dem 3:1 geht es zum zweiten Pausentee.

Im Schlussdrittel bringt Gyger den EHC Thun noch einmal heran. Wieder ist es ein Minder-Abschluss, der für Gefahr sorgt. Topscorer-Gyger staubt ab und bringt die Hoffnung zurück.

Knallerduell mit dem EHC Arosa

Die Thuner haben im letzten Drittel mehr vom Spiel. Der Ausgleich will aber nicht mehr gelingen. Eine Minute vor Schluss trifft Nils Sejejs ins leere Thuner Tor und sorgt für die Entscheidung.

Die Walliser sichern sich den Quali-Sieg, vor dem punktgleichen EHC Seewen. Dahinter laufen in dieser Reihenfolge Huttwil, Arosa und Thun ein. Die Thuner verlieren das Heimrecht am letzten Spieltag an Arosa.

EHC Thun Grabengut
Der EHC Thun wird die letzten Playoffs im Grabengut in seiner alten Form bestreiten. Ab April 2025 wird saniert. - zvg

Der EHC Thun trifft im Viertelfinal nun auch auf den Traditionsverein EHC Arosa. Die Bündner sind der einzige Verein, der das Aufstiegsgesuch für die Swiss League eingereicht hat. Ein Halbfinal-Einzug würde bereits für den sportlichen Aufstieg reichen.

Für die nötige Brisanz in dieser Serie ist also vorneweg bereits gesorgt. Die Serie startet am 25. Februar in Arosa, bevor zwei Tage später der EHC Thun ein Heimspiel geniesst.

Wer setzt sich in der Viertelfinalserie durch?
EHC Thun Partner
Die Partner des EHC Thun. - zvg

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