Beierlorzer kritisiert zu frühe Trainer-Rauswürfe
Mainz-Coach Achim Beierlorzer hat die seiner Meinung nach übereilten Trainer-Rauswürfe in der Fussball-Bundesliga kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Damit bemängelt er auch seine eigene Freistellung beim 1. FC Köln nach nur elf Bundesligaspielen, sagte aber auch, dass er nicht so gut nach Köln gepasst hätte.
«Ich bin überhaupt kein Freund von Trainer-Entlassungen», sagte er im Spotify-Podcast «Im Kopf des Trainers» des ehemaligen Sky-Reporters Stephan Schäuble. Vereine müssten die Überzeugung haben, dass sie den richtige Trainer hätten und sollten dafür lieber mehr Zeit in die Verpflichtung packen. «Es wäre super, wenn der Trainer mal eine Zeit lang wirken kann», sagte Beierlorzer.
Damit bemängelt er auch seine eigene Freistellung beim 1. FC Köln nach nur elf Bundesligaspielen, sagte aber auch, dass er nicht so gut nach Köln gepasst hätte. «Mainz ist ein bisschen bodenständiger als Köln. Ich bin ein sehr bodenständiger Mensch», sagte Beierlorzer.
Köln sei schon extrem wuchtig, 50.000 Menschen bei der Teamvorstellung hätten eine enorme Wucht gehabt. «Köln ist ein Verein, der medial völlig im Fokus ist und der mit verschiedensten Konstrukten aus der Vergangenheit Besonderheiten an den Tag legt», erklärte der Coach. «Mainz ist ein eingetragener Verein, ist bodenständig, eine kleinere Stadt, eine Mannschaft, die klar das Ziel formuliert, möglichst schnell die Bedingungen für ein weiteres Jahr Bundesliga zu sammeln.» Das seien Aspekte, die besser zu ihm passten.
Beierlorzer war nur zehn Tage nach der Entlassung in Köln im November 2019 neuer Trainer von Liga-Konkurrent FSV Mainz 05 geworden, mit dem er den Klassenerhalt schaffte.