So geht es jetzt für die Schweizer Nati nach Aus bei WM 2022 weiter
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem blutleeren Auftritt verabschiedet sich die Schweiz von der WM.
- Die Nati wird von Portugal mit 6:1 demontiert und scheidet aus.
- Für viele Spieler ist die Zeit, um sich davon zu erholen, nur sehr kurz.
Mit einem blamablen 1:6 gegen Portugal verabschiedet sich die Schweizer Nati von der WM 2022. Und das, nach soliden Auftritt gegen Brasilien und Serbien. Nun gilt es, sich aufzurappeln und nach vorne zu schauen.
Morgen Donnerstag reist die Equipe um Trainer Murat Yakin zurück in die Schweiz. Dann steht Weihnachten vor der Tür, die meisten Spieler haben einige Tage frei, bevor sie zu ihren Klubs zurückkehren.
Keine grosse Pause gibt es für die Nati-Stars, die in der Premier League spielen. In England rollt der Ball bereits eine Woche nach dem WM-Final am 18. Dezember wieder, in Frankreich geht es am 28. Dezember weiter.
Ein wenig länger erholen dürfen sich Serie-A-Profis, in Italien wird ab dem 4. Januar wieder gekickt. In der Schweiz und Deutschland wird der Liga-Betrieb ab dem 20. Januar wieder aufgenommen.
Schweizer Nati mit Sommer an EM 2024?
Das nächste Ziel ist die EM 2024 in Deutschland: Am 25. März steht für die Nati das erste Quali-Spiel gegen Belarus auf dem Programm. Drei Tage später trifft man auf Israel. Mitte Mai geht es mit den Partien gegen Andorra und Rumänien weiter – es ist eine machbare Gruppe.
Ob sich die Schweiz dann wirklich für die Endrunde in Deutschland qualifiziert, steht dann spätestens im November 2023 fest.
Wird sich die Schweiz für die EM 2024 qualifizieren?
Mit grosser Fluktuation ist bei der Schweizer Nati im neuen Jahr nicht zu rechnen. Viele befinden sich auch in zwei Jahren noch im besten Fussball-Alter.
Mit Yann Sommer, Fabian Frei (beide 33), Renato Steffen und Xherdan Shaqiri (je 31) sind nur vier WM-Teilnehmer über 30-jährig.
Ein Rücktritt könnte sich bei Haris Seferovic (30) abzeichnen. Offen ist, ob Goalie Yann Sommer, er wird bald 34 Jahre alt, in der Nati weitermachen wird. Er wisse noch nicht, wie es weitergehe, sagte Sommer gestern konsterniert nach dem Spiel.
Gut möglich, dass Yakin, der fest im Trainerstuhl sitzt, bei der EM in zwei Jahren ein ähnliches Kader aufbieten könnte. Falls die Nati dabei ist – was wir natürlich hoffen.