Schweizer Nati – Yakin: «Hoffe, Serben pfeifen bei Hymne nicht»
Murat Yakin kann morgen auf Kobel zählen. Gibt es endlich wieder Xhaka-Emotionen? Der Coach der Schweizer Nati ruft zudem die Serbien-Fans zu Fairness auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Murat Yakin appelliert an die Serbien-Fans, dass sie sich fair verhalten sollen.
- In Serbien wurde die Nati bei der Hymne ausgepfiffen.
- Von den Schweizern will der Nati-Coach wieder mehr Emotionen sehen.
Murat Yakin gibt gleich zu Beginn Entwarnung: «Gregor Kobel ist seit einer Woche intensiv im Training. Er wird morgen im Tor stehen.»
Die Nummer 1 verpasste die letzten Spiele von Dortmund verletzungsbedingt. Nun kehrt er also morgen im Letzigrund im kapitalen Serbien-Spiel der Nations League (20.45 Uhr) ins Tor zurück.
Beim letzten Aufeinandertreffen in Serbien zeigte die Nati einen Gähn-Auftritt. Nau.ch hakt bei Murat Yakin nach: Gibt es morgen von Granit Xhaka endlich wieder Emotionen zu sehen?
«Das ist so, die Emotionen haben in Serbien gefehlt. Morgen müssen wir alle eine Top-Leistung zeigen. Und für das braucht es auch Emotionen auf dem Platz. Nicht nur von Granit.»
Die Schweizer Nati kann sich auf ein lautes Letzi freuen. Für die morgige Partie gibt es nur noch rund 400 Tickets zu kaufen.
Schweizer Nati vor Serbien-Auswärtsspiel in Zürich?
Unter den Zuschauern werden aber auch viele Fans aus Serbien sein.
Eine Bitte hat Yakin: «Ich hoffe, dass wir bei der Schweizer Nationalhymne nicht ausgepfiffen werden. In Serbien haben sie bei der Hymne gepfiffen. Wir wollen ein gutes, intensives Spiel und den Unterschied auf dem Platz machen.»
Zurück bei der Schweizer Nati ist Noah Okafor. «Er ist sehr positiv drauf, er hat sich gut integriert. Wir hatten ein gutes Gespräch. Ob es morgen von Anfang an reicht, werden wir sehen – er wird aber sicher seine Minuten bekommen.»
Von den Rückkehrern und von den Neuen (Hajdari, Muheim, Amenda, Sohm) erwartet Yakin, dass sie sich zeigen sollen. «Mir gefällt, was ich gesehen habe. Sie haben grosses Selbstbewusstsein.»
Um den Kopf durchzulüften, sei man gestern noch ein bisschen in die Zürcher Innenstadt gegangen, sagt Fabian Rieder. «Frische Luft, einen Kaffee trinken – das tat gut. Jetzt gilt der Fokus aber dem Spiel von morgen.»
Nach nur einem Punkt aus vier Spielen braucht die Nati unbedingt einen Sieg, sonst droht der Abstieg. Yakin bleibt optimistisch. «Es ist erfreulich, dass wir es noch aus eigener Kraft schaffen können.»