Formel 1: Alonso hält 30 Kilo leichtere Autos für «unmögliches Ziel»
Die Formel 1 hat vor dem Kanada-GP ein erstes Konzept für die neue Auto-Generation ab 2026 enthüllt. Altmeister Fernando Alonso hat aber seine Zweifel.
Das Wichtigste in Kürze
- Fernando Alonso hält die 30-Kilo-Reduktion der F1-Autos ab 2026 für unmöglich.
- Der Spanier glaubt, dass der neue Hybrid-Antrieb dafür zu schwer sein wird.
- Alonso betont aber auch: Wenn es jemand schafft, dann die klugen Köpfe in der Formel 1.
Am Donnerstag enthüllte die Formel 1 ihre Pläne für die nächste Auto-Generation: Wie im Vorfeld schon angekündigt, sollen die Grand-Prix-Renner ab 2026 spürbar kleiner werden. Der Radstand sinkt um 20 Zentimeter, die Autos werden zudem zehn Zentimeter schmaler als die aktuellen Maschinen.
Das soll für besseres Racing sorgen und bei der angestrebten Gewichts-Ersparnis helfen. Denn die FIA und die Formel 1 visieren ein deutlich geringeres Gesamtgewicht an: Rund 30 Kilo soll die nächste Generation im Vergleich zu den aktuellen Autos abspecken. Und das, obwohl der Elektro-Anteil am Hybrid-Antrieb erheblich ansteigt.
Ein Paradoxon, das auch F1-Legende Fernando Alonso aufgefallen ist. Der Spanier, der 2001 sein Debüt in der Formel 1 gab, glaubt nicht an die 30-Kilo-Vision. «Ich glaube, dass es unmöglich ist, das zu erreichen», meint der zweifache Weltmeister im Vorfeld des Kanada-GP über die Reglements-Pläne.
Kann die Formel 1 das Gewicht tatsächlich senken?
«Wenn der Antriebsstrang zu 50 Prozent elektrisch ist, dann braucht man die Batterien, um das zu tragen. Dann werden die Autos alleine deshalb um 20 bis 30 Kilogramm schwerer», warnt der Aston-Martin-Star. «Wenn man dann 30 Kilo leichter werden will, muss man gleich 60 Kilo im Vergleich zum aktuellen Auto loswerden.»
Für die Teams sei das «ein unmögliches Ziel», stellt der 42-Jährige klar, denn «sie haben nur zwei Jahre dafür Zeit». Allerdings lässt sich Alonso bei seiner Einschätzung der neuen Regeln auch ein Hintertürchen offen. «Was im Jahr 2024 unmöglich ist, kann 2026 schon eine Realität sein. Es sind sehr clevere Leute in den Teams», so der Spanier.