Formel 1: Mercedes-Star Russell übt Kritik an Rennleitung

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Australien,

Die Rennabbrüche beim Australien-GP der Formel 1 sorgen für Diskussionen. Pech hatte dabei auch George Russell, der von einer Roten Flagge zurückgeworfen wurde.

Formel 1 George Russell
George Russell (Mercedes) musste sein Auto beim Australien-GP der Formel 1 mit einem Motorschaden abstellen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • George Russell verlor beim Australien-GP die Führung aufgrund der ersten Roten Flagge.
  • Der Mercedes-Pilot schied später mit einem Motorschaden aus dem Rennen.
  • Wegen der seiner Meinung nach unnötigen Rennunterbrechung übt Russell nun Kritik.

Bis zur achten Runde lief der Australien-GP der Formel 1 für George Russell absolut nach Wunsch. Der Mercedes-Pilot gewann den Start gegen Weltmeister Max Verstappen und setzte sich an der Spitze ab.

Hat die Rennleitung beim Australien-GP richtig gehandelt?

Doch dann drehte sich Williams-Fahrer Alex Albon ins Kiesbett, schlug in die Reifenstapel ein und blieb am Streckenrand stehen. Die Rennleitung reagierte zunächst mit einem Safety-Car, kurz darauf aber mit einer Roten Flagge.

Rennleitung der Formel 1 in der Kritik

Russell war der grosse Pechvogel: Als Führender kam er zunächst hinter dem Safety-Car an die Box und als Siebter zurück auf die Strecke. Durch den Rennabbruch kurz darauf erhielten Max Verstappen und Lewis Hamilton aber einen gratis Reifenwechsel.

Max Verstappen Formel 1
Max Verstappen (Red Bull) an der Box während der Rennunterbrechung beim Australien-GP der Formel 1. - keystone

«Die Rote Flagge war vollkommen unnötig», schimpfte der Brite nach dem Rennen. «Natürlich war viel Schotter auf der Strecke, aber es gab eine klare Rennlinie. Wir haben in der Vergangenheit schon viel Schlimmeres gesehen.»

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Der Neustart in Melbourne führt zu Chaos. - SRF

Russell zog eine Parallele zum Saudi-Arabien-GP. Da brachte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke, obwohl Lance Stroll sein Auto sicher abgestellt hatte. «Ich weiss nicht, was bei einigen dieser Entscheidungen vorgeht», so Russell.

«Sie wollen eine Show erzeugen»

Sein Landsmann Lando Norris ging sogar noch einen Schritt weiter mit der Kritik. «Die Roten Flaggen hatten nur einen Zweck: Es sollte eine Show entstehen», schimpfte der McLaren-Pilot nach dem Rennen.

Lando Norris Formel 1
Lando Norris (McLaren) beim Australien-GP der Formel 1. - keystone

Vor allem der späte Neustart störte den Briten: «Ich wäre am Ende fast mit Hülkenberg kollidiert. Leute rutschen weg, man muss ausweichen. Sie wollen eine Show erzeugen – aber wenn du Pech hast, nimmt dir das alles weg.»

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