Djokovic: «Bin nicht geimpft und plane nicht, mich impfen zu lassen»
Novak Djokovic krallt sich die Wimbledon-Trophäe! An den US Open Ende August muss der Serbe aber wohl passen. Er ist ungeimpft – und das soll auch so bleiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic will sich auch nach seinem Wimbledon-Sieg nicht impfen lassen.
- Das Team des Serben hofft, dass US-Präsident Joe Biden seine Meinung ändert.
- Um in Amerika einreisen zu können, braucht man den Piks.
Der Djoker bleibt weiter stur – auch nach seinem historischen Wimbledon-Triumph! «Ich bin nicht geimpft und ich plane nicht, mich impfen zu lassen», sagte der 35-Jährige nach seinem siebten Titelgewinn.
Ohne den Piks droht Novak Djokovic jedoch, dass er bereits das zweite Grand-Slam-Turnier dieses Jahr verpasst. Die US Open beginnen am 29. August.
Um in Amerika einreisen zu können, braucht es nach wie vor die Impfung gegen das Coronavirus. Zuletzt wurde in den Staaten die Testpflicht gekippt.
Seine einzige Möglichkeit sei es, dass nun auch noch die Impfpflicht wegfalle – oder dass er eine Ausnahme erhalte. «Ich werde auf hoffentlich gute Nachrichten aus den USA warten, weil ich es wirklich lieben würde, dorthin zu gehen.»
Letzten Januar musste Novak Australien nach einer zweiwöchigen Impf-Einreise-Posse wieder verlassen. Die ganze Welt schaute dem Djoker-Drama zu.
Coach von Djokovic: «Vielleicht ändert Biden ja seine Meinung»
Und wenn es nicht klappt? «Dann müsste ich sehen, wie mein Terminplan aussehen wird», sagte Djokovic. Vermutlich werde er nicht kleinere Turniere spielen. «Um ehrlich zu sein, bezweifele ich, dass ich Punkte für die Weltrangliste jagen werde.»
In Wimbledon gab es wegen des Banns gegen russische und belarussische Spieler keine Punkte zu gewinnen. Novak wird in der neuen Weltrangliste von Platz drei auf sieben abrutschen. Er gehe aber davon aus, sich durch seinen 21. Grand-Slam-Titel für die ATP Finals im November zu qualifizieren.
Auch sein Trainer Goran Ivanisevic hofft weiter auf einen Start bei den US Open. «Vielleicht ändert (Präsident Joe) Biden ja seine Meinung», sagte der frühere Wimbledon-Champion.
«Wenn er in die Staaten fliegt, ist es wunderbar. Wenn er nicht in die Staaten fliegt, was können wir tun? Es gibt andere Turniere, es passieren viele verrückte Dinge in der Welt, jeden Tag ändert sich etwas, etwas Neues passiert. Wir schauen, was passieren wird – es sind immer noch anderthalb Monate.»