Djokovic gegen Alcaraz: Ungleiches Duell um die Nummer 1 der Welt
Novak Djokovic gegen Carlos Alcaraz heisst auch an den ATP Finals das grosse Duell. Der faszinierende Kampf um die Nummer eins ist allerdings fast entschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic könnte zum achten Mal eine Saison als Weltnummer eins beenden.
- Einziger verbleibender Herausforderer bei den ATP Finals ist Carlos Alcaraz.
- Der Spanier ist aber im Kampf um die Nummer eins der klare Aussenseiter.
Novak Djokovic hat Roger Federer längst als der ewige Rekordjäger abgelöst. Auch mit 36 Jahren lieferte der Serbe wieder eine brillante Saison ab, gewann sechs Turniere. Er verpasste den Kalender-Grand-Slam nur durch eine Fünfsatzniederlage im grandiosen Wimbledonfinal gegen Carlos Alcaraz.
Djokovic wird das Jahr fast sicher zum achten Mal als Nummer eins beenden und damit seine Bestmarke ausbauen. Er muss dafür in Turin lediglich ein Gruppenspiel gewinnen oder Alcaraz eines verlieren.
Nur Alcaraz kann Djokovic noch herausfordern
Zudem zog er im letzten Jahr mit seinem sechsten Titel beim ehemaligen Masters mit Federer gleich. Nun winkt die Chance, alleiniger Rekordhalter zu werden. Die Form stimmt, wie Djokovic letzte Woche beim Sieg in Paris-Bercy unter Beweis stellte.
Wie bereits sein Landsmann Rafael Nadal tut sich Alcaraz in der Halle schwer. Zudem kämpft er im Herbst mit den Folgen seines kräftezehrenden Spiels. Er gewann ebenfalls sechs Turniere und lieferte Djokovic lange einen prickelnden Kampf um die Nummer eins.
Doch er musste für die Swiss Indoors verletzt absagen. Zudem scheiterte er in Schanghai schon im Achtelfinal und in Bercy sogar beim ersten Einsatz. Da er die ATP Finals 2022 verletzt verpasste, kommt er nun wie der Däne Holger Rune zu seinem Debüt.
Sinner bei ATP Finals mit Aussenseiterchancen
Jannik Sinner ist neben Djokovic der formstärkste Spieler in diesem Herbst. Der 22-jährige Südtiroler gewann im August in Toronto erstmals ein Masters 1000. Dank ihm haben die Tifosi einen Lokalmatador, den sie anfeuern können.
Für Aufsehen sorgte der Weltranglistenvierte in Paris-Bercy. Dort trat er wegen Müdigkeit nicht zum Achtelfinal an, nachdem er in der Nacht zuvor bis 2.30 Uhr gespielt hatte. Zugleich übte er heftige Kritik an der Turnierplanung und der ATP.
Wie immer ist das Paradeturnier der ATP üppig dotiert. Ein ungeschlagener Sieger kassiert gut 4,8 Millionen Dollar, das Startgeld beträgt 325'500 Dollar, pro Sieg in der Vorrunde gibt es 390'000 Dollar dazu. Selbst die beiden Ersatzleute Hubert Hurkacz und Taylor Fritz werden für das Bereithalten mit 152'500 Dollar entschädigt.
Gruppe Grün
Gruppe Rot
Carlos Alcaraz (ATP 2)
Daniil Medwedew (ATP 3)
Andrej Rublew (ATP 5)
Alexander Zverev (ATP 7)