Djokovic – Trainer: «Novak brauchte diesen Titel so dringend!»
Novak Djokovic holt sich an den Australian Open seinen 18. Grand-Slam-Titel. Sein Coach spricht vom wichtigsten Sieg in der Karriere des Serben.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic ist nach seinem 18. Grand-Slam-Titel Roger Federer auf den Fersen.
- Nach dem Skandal-Jahr mit Corona-Party und Linienrichter-Eklat ist der Sieg eine Erlösung.
- Sein Coach stuft den Australian-Open-Titel 2021 als «wichtigsten» in seiner Karriere ein.
Was für eine Erlösung für Novak Djokovic! Der Serbe gewinnt den Final der Australian Open gegen Daniil Medvedev klar in drei Sätzen. Die Weltnummer 1 sichert sich seinen 18. Grand-Slam-Titel.
Damit schliesst der 33-Jährige bis auf zwei Titel zu den Grand-Slam-Rekordhaltern Roger Federer und Rafael Nadal auf. Doch nicht nur darum spricht sein Trainer, Goran Ivanisevic, vom «wichtigsten Titel in Novaks Karriere».
Djokovic erlebt ein Skandal-Jahr
Denn der Serbe lässt damit auch eine Reihe von Skandalen hinter sich. Erst feiert der Serbe im Sommer während seiner «Adria-Tour» eine Mega-Party – trotz Coronavirus. Nach der Tour wird er positiv auf Covid-19 getestet, zehn Tage später weist «Nole» ein negatives Resultat vor.
An den US Open wird er disqualifiziert, nachdem er eine Linienrichterin (unabsichtlich) abknallt. Dazu kommt der anhaltende Streit mit Nadal und Federer aufgrund seiner neugegründeten Spielervereinigung (PTPA).
Trainer Ivanisevic: «Novak machte eine Menge durch»
Nichtsdestotrotz gewinnt Djokovic die Australian Open. Sein Trainer Goran Ivanisevic sagt nach dem Sieg: «Novak brauchte diesen Titel so dringend!»
Sein Schützling sei nicht immer gerecht behandelt worden. Nun folge die Quittung: «Es gibt jemanden da oben, der diese ganze Unfairness von vielen Leuten und der Medien sieht. Wenn die Menschen keinen anderen finden, greifen sie Novak an.»
Und weiter: «Er hat der Welt wieder gezeigt, wie grossartig er ist. Es ist sein Turnier – neun Siege sind einfach unglaublich. Nicht einmal eine Verletzung konnte ihn stoppen – es war ein Meisterstück.»