Du kündigst deinen Job und wirst danach krank. Was dann genau passiert, erklärt die Anwältin Alina Murano von Emilia Rechtsschutz.
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Dummes Timing: Vor einigen Tagen hast du die Kündigung eingereicht, jetzt bist du krank. Was tun? - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Was passiert, wenn du nach der Kündigung krank wirst?
  • Alina Murano, Anwältin von Emilia Rechtsschutz, klärt auf.
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Hast du gewusst, dass wenn du kündigst und dann krank wirst, gar nichts passiert?

Das muss man wissen, wenn man seine Kündigung einreicht und danach krank wird. Anwältin Alina Murano von Emilia Rechtsschutz klärt auf.

Wird die Kündigung von dir selbst eingereicht und du wirst danach krank, ändert sich nichts an der Kündigungsfrist. Das Arbeitsverhältnis endet zum vorgesehenen Zeitpunkt, unabhängig von einer Krankheit.

Rechtsschutz: Keine Verlängerung der Arbeitszeit

«Wenn du zum Beispiel am 31. Juli kündigst und eine Kündigungsfrist von einem Monat hast, endet dein Arbeitsverhältnis am 31. August, auch wenn du in der Zwischenzeit krank wirst», erklärt Alina Murano.

Auch während der Kündigungsfrist hast du Anspruch auf Lohnfortzahlung, selbst wenn du krank bist. Dein Arbeitgeber muss dir weiterhin deinen Lohn zahlen, wie Murano weiter erläutert.

Keine Sperrfrist bei Eigenkündigung

Im Gegensatz zu einer Kündigung durch den Arbeitgeber gibt es bei einer Eigenkündigung keine Sperrfrist. Das bedeutet, dass die Kündigungsfrist nicht verlängert wird, wenn du während dieser Zeit krank wirst. Deine Verpflichtungen gegenüber dem Arbeitgeber enden mit dem letzten Tag der Frist.

Alina Murano erklärt, was passiert, wenn du nach der Kündigung krank wirst. - zVg

Die Kündigung bleibt gültig und auch dein Anspruch auf Lohnfortzahlung bleibt jedoch bestehen.

«Es ist wichtig zu wissen, dass eine Krankheit nach der eigenen Kündigung keine Verlängerung der Arbeitszeit bedeutet», betont Murano. Somit bleibt alles wie geplant und die Kündigungsfrist läuft unverändert ab.

Tipps von Emilia Rechtsschutz für den Krankheitsfall nach Kündigung

1. Arztzeugnis einholen: Stelle sicher, dass du ein Arztzeugnis hast, das deine Arbeitsunfähigkeit belegt. Dies ist wichtig für die Lohnfortzahlung und eventuelle spätere Ansprüche.

2. Rechtzeitig informieren: Informiere deinen Arbeitgeber so schnell wie möglich über deine Krankheit und die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit.

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Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Emilia Rechtsschutz.

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