Betrugsprozess gegen Krypto-Unternehmer Bankman-Fried gestartet
Der Betrugsprozess gegen Sam Bankman-Fried hat begonnen – dies rund ein Jahr nach dem Zusammenbruch von FTX. Bankman-Fried weist die Betrugsvorwürfe zurück.
Fast ein Jahr nach dem Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX hat der Betrugsprozess gegen Mitgründer Sam Bankman-Fried begonnen. Die US-Justiz wirft ihm vor, Gelder von FTX-Kunden ohne deren Wissen abgezweigt zu haben.
Bankman-Fried weist die Betrugsvorwürfe zurück. Am Dienstag startete zunächst die Auswahl der Geschworenen, wie ein Sprecher des New Yorker Gerichts bestätigte.
FTX war vor dem Kollaps einer der grössten Handelsplätze für Kryptowährungen wie Bitcoin. Bankman-Fried wurde im Dezember auf den Bahamas festgenommen. Dort hatte FTX den Hauptsitz.
Laut Staatsanwaltschaft wurden Kundengelder heimlich an den Hedge-Fonds Alameda Research abgezweigt – und auch dafür genutzt, Bankman-Frieds teuren Lebensstil zu finanzieren. Bei einer Verurteilung drohen ihm in der Spitze mehr als 100 Jahre Haft.
Kooperation mit Ermittler
Mehrere einstige Weggefährten liessen sich auf eine Kooperation mit den Ermittlern ein und dürften Bankman-Fried belasten. Dieser war nach der Festnahme auf den Bahamas und der Auslieferung an die USA zunächst unter Hausarrest im Haus seiner Eltern an der kalifornischen Stanford-Universität gestellt worden. Doch im August schickte ihn der Richter ins Gefängnis. Der Prozess soll rund sechs Wochen dauern.