US-Meitli (3) schiesst sich beim Spielen in die Hand
Die dreijährige Serenity aus Florida spielt mit einer Pistole – und schiesst sich versehentlich in die Hand. Das hat rechtliche Konsequenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die dreijährige Serenity schiesst sich beim Spielen mit einer Pistole in die Hand.
- Ein Verwandter des Mädchens muss nun wegen Vernachlässigung vor Gericht.
- Die Familie ist schockiert und hofft auf eine schnelle Genesung.
Auf einer Überwachungskamera wird alles festgehalten: Die dreijährige Serenity spielt im Haus eines Verwandten in Florida mit einer herumliegenden Pistole. Dann geht ein Schuss ab – und trifft das Mädchen in die Hand.
Am Dienstag ist die Kleine nach einer Operation wieder aus dem Spital entlassen worden, berichtet das US-Portal «WSVN». Der Vorfall hat nun Konsequenzen für ein Familienmitglied.
Der 23-jährige Orlando Young, ein Verwandter, hätte eigentlich auf das Mädchen aufpassen sollen. Doch: Während des Unfalls schaute er auf seinem Computer ein Footballspiel. Im Video ist zu sehen, wie er sich umdreht und zu fluchen beginnt, als er den Schuss hört. Im Haushalt ist die Hölle los – auch Serenitys älterer Bruder Benjamin ist anwesend.
Verhaftung wegen Vernachlässigung
Young wurde verhaftet, weil er eine unbeaufsichtigte Waffe im Haus hatte. Zudem ist er wegen Kindesvernachlässigung und daraus folgender schwerer Körperverletzung angeklagt. Am Dienstag konnte er das Gefängnis gegen Kaution verlassen, holte sich aber gleich noch eine zweite Anklage rein: Im Knast hatte er eine Schlägerei mit einem anderen Insassen.
Das Video der Überwachungskamera wurde von Serenitys Grossmutter Robin Fuller auf Facebook gepostet. Dazu kommentierte die Oma: «Als sich mein Grosskind im Haus von seiner anderen Grossmutter anschoss». Sie wolle nicht, dass die Kinder weiterhin dort hingehen, stellt sie klar.
Das Departement für Kinder und Familien der USA wurde ebenfalls über den Vorfall informiert. Das Departement untersuche den Fall auf Missbrauch und Vernachlässigung hin, heisst es.
Waffe war «auf ihre Brust gerichtet»
Mittlerweile hat auch die Mutter der Kinder zu dem Fall Stellung genommen. Gegenüber dem Portal «7News» offenbart Warneicia Williams aus Florida, wie sie sich fühlte. Sie habe das Video immer und immer wieder angeschaut und sich gefragt, wie so etwas passieren konnte.
«Ich bin nur froh, dass meine Tochter noch lebt. Denn wenn man sich das Video ansieht, war die Waffe auf ihre Brust gerichtet.»
Die dreijährige ist mittlerweile zu Hause und erholt sich dort. Sie und ihr Bruder sind traumatisiert von dem Erlebnis, aber die Familie hofft, dass Serenity bald wieder gesund wird.