Perrier: Nestlé hat Ärger mit dem Wassergeschäft in Frankreich
Nestlé steht unter Beschuss wegen möglicher illegaler Reinigungstechniken bei der Abfüllung von Perrier.
Nestlé sieht sich in Frankreich mit ernsthaften Problemen in seinem Wassergeschäft konfrontiert. Der Konzern muss sich Vorwürfen stellen, dass bei der Abfüllung von Perrier verbotene Reinigungstechniken angewendet wurden.
Laut «Spiegel» wird Nestlé von französischen Behörden wegen Gesundheitsrisiken überprüft. Inspektionen haben ergeben, dass die Abfüllanlage in Vergèze möglicherweise gegen Vorschriften verstossen hat, was die Qualität des Mineralwassers betrifft.
Vorwürfe und rechtliche Konsequenzen
Die französische Konsumentenorganisation CLCV hat Klage gegen Nestlé eingereicht, nachdem bekannt wurde, dass UV-Strahlen und Aktivkohle zur Wasserreinigung verwendet wurden. Diese Methoden sind für Leitungswasser zulässig, jedoch nicht für Quell- und Mineralwasser.
Zusätzlich muss Nestlé eine Geldstrafe von zwei Millionen Euro zahlen, nachdem illegale Wasserbohrungen aufgedeckt wurden. Diese Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf die Praktiken des Unternehmens im Wassersektor.
Auswirkungen auf die Perrier-Produktion
Die Probleme könnten schwerwiegende Folgen für die Perrier-Produktion haben. Medienberichte deuten darauf hin, dass Nestlé möglicherweise sein Label für natürliches Mineralwasser verlieren könnte.
Die EU-Kommission hat ebenfalls Bedenken geäussert und kritisiert das französische Kontrollsystem. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Zukunft von Nestlé im Wassermarkt sein.