«Arielle, die Meerjungfrau»: Die bisherigen Disney-Realverfilmungen

Nau Prominews
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USA,

«Arielle, die Meerjungfrau» mit Halle Bailey als Titelfigur startet in den deutschen Kinos – und setzt die lange Reihe der Disney-Neuverfilmungen beliebter Zeichentrickfilm-Klassiker fort. Eine Übersicht über alle Live-Action-Remakes des Maus-Hauses aus den vergangenen Jahren.

Halle Bailey als Arielle in «Arielle, die Meerjungfrau».
Halle Bailey als Arielle in «Arielle, die Meerjungfrau». - Giles Keyte/Disney Enterprises

Das Wichtigste in Kürze

  • Disney hat in den letzten Jahren zahlreiche Zeichentrick-Klassiker als Live-Action-Remakes neu verfilmt.
  • Die Neuverfilmungen waren finanziell erfolgreich, aber nicht immer bei der Kritik beliebt.
  • «Arielle, die Meerjungfrau» ist das neueste Remake und startet bald in den deutschen Kinos.

Am 25. Mai startet mit «Arielle, die Meerjungfrau» ein weiteres Live-Action-Remake eines beliebten Zeichentrickfilm-Klassikers von Disney in den deutschen Kinos. Jungdarstellerin Halle Bailey (23) spielt die Titelfigur, während die beliebte Komikerin Melissa McCarthy (52) Meerhexe Ursula verkörpert.

«Arielle, die Meerjungfrau» ist jedoch mitnichten das erste Remake eines beliebten Disney-Klassikers in Live-Action-Form. Eine Übersicht über die lange Reihe an Disney-Neuverfilmungen der vergangenen Jahre.

«Alice im Wunderland» (2010)

Auf den Neuverfilmungs-Geschmack kam das Maus-Haus im Jahr 2010, als Tim Burtons (64) visuell beeindruckender 3D-Film «Alice im Wunderland» in den Kinos erschien. Die Live-Action-Adaption des gleichnamigen Disney-Klassikers aus dem Jahr 1951 spielte an den weltweiten Kinokassen die unfassbar anmutende Summe von über einer Milliarde US-Dollar ein – und zeigte Disney wohl eindrücklich, welches finanzielle Potenzial in Live-Action-Neuadaptionen berühmter Vorgänger schlummert.

Die Hauptrolle der Alice spielte damals Jungdarstellerin Mia Wasikowska (33). Johnny Depp, Anne Hathaway und Helena Bonham Carter waren in weiteren Rollen zu sehen. Für die Fortsetzung «Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln» kehrten 2016 alle erwähnten Darstellerinnen und Darsteller zurück.

«Maleficent – Die dunkle Fee» (2014)

Als nächstes erhielt der Disney-Klassiker «Dornröschen» (1959) ein zeitgemässes Update. Superstar Angelina Jolie (47) wurde klug besetzt als Titelfigur Maleficent, die im Film aus dem Jahr 1959 noch Malefiz hiess. «Maleficent» ist hauptsächlich aus ihrer Sicht erzählt und spielte weltweit über 750 Millionen Dollar ein, konnte die internationale Filmkritik jedoch nicht sonderlich überzeugen.

Im Jahr 2019 folgte mit «Maleficent: Mächte der Finsternis» eine Fortsetzung, für die Jolie und Prinzessin Aurora-Darstellerin Elle Fanning (25) zurückkehrten.

«Cinderella» (2015)

Wesentlich besser kam bei den Kinokritikern das im Jahr 2015 erschienene Live-Action-Remake von «Cinderella» bzw. «Aschenputtel» (1950) an. Hauptdarstellerin Lily James (34) überzeugte als Titelfigur, «Game of Thrones»-Star Richard Madden, Cate Blanchett und Helena Bonham Carter übernahmen unter der Regie von Oscarpreisträger Kenneth Branagh (62) weitere Rollen.

Die Zuschauer honorierten es mit einem Einspielergebnis von über 540 Millionen US-Dollar.

«The Jungle Book» (2016)

Im Jahr 2016 erhielt dann der beliebte Disney-Klassiker «Das Dschungelbuch» (1967) ein Live-Action-Remake mit dem deutschen Titel «The Jungle Book». Marvel- und «Star Wars»-Regisseur Jon Favreau (56) kombinierte für seine Neuverfilmung Realfilm-Aufnahmen mit Computeranimation, und setzte so neue technische Standards.

«The Jungle Book» wurde von der Filmkritik einhellig gelobt, und spielte an den Kinokassen beinahe eine Milliarde US-Dollar ein.

«Die Schöne und das Biest» (2017)

Wiederum unter einem deutschen Titel inszenierte Regisseur Bill Condon (67) im Jahr 2017 den Disney-Klassiker «Die Schöne und das Biest» von 1991 neu. «Harry Potter»-Star Emma Watson (33) verkörperte in dem beliebten Film Belle, und besonders die wunderschönen Filmsongs des Musicals sorgten unter Zuschauern für Begeisterungsstürme.

Mit einem Einspielergebnis von weltweit über 1,25 Milliarden US-Dollar ist «Die Schöne und das Biest» auch finanziell die erfolgreichste Disney-Neuverfilmung eines populären Zeichentrickfilm-Klassikers.

«Christopher Robin» (2018)

Zu den einfallsreicheren Disney-Neuverfilmungen zählt eindeutig «Christopher Robin» aus dem Jahr 2018. Ewan McGregor (52) spielt unter der Regie des deutsch-schweizerischen Regisseurs Marc Forster (54) die erwachsen gewordene Titelfigur, die in London überraschend Besuch von seinem alten Kindheitsfreund Winnie Puuh erhält.

An den Kinokassen spielte die Realverfilmung mit animierten Elementen knapp 200 Millionen US-Dollar ein.

«Dumbo» (2019)

Im Jahr 2019 brachte «Alice im Wunderland»-Regisseur Tim Burton dann erneut den schlappohrigen, fliegenden Elefanten «Dumbo» auf die grosse Kinoleinwand. Colin Farrell, Michael Keaton, Danny DeVito und Eva Green übernahmen die menschlichen Rollen, während die Titelfigur selbstverständlich aus dem Computer kam.

Bei der Filmkritik stiess «Dumbo» nicht auf sonderlich viel Gegenliebe, und auch das Einspielergebnis war mit knapp über 350 Millionen US-Dollar für Disney-Verhältnisse enttäuschend.

«Aladdin» (2019)

Auch Guy Ritchies (54) «Aladdin»-Neuverfilmung des Jahres 2019 mit Will Smith (54) als Dschinni löste keine Begeisterungsstürme aus, und wird von vielen als mittelmässiges Remake des Originals von 1992 angesehen.

Finanziell war der Film mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde US-Dollar jedoch für Disney ein Volltreffer.

«Susi und Strolch» (2019)

Ein weiterer, überaus beliebter Disney-Klassiker aus dem Jahr 1955 erhielt im Jahr 2019 ein Live-Action-Remake. «Susi und Strolch» erschien direkt zum Launch von Disney+ am 12. November auf dem neuen Maus-Streamingdienst und kam nach einhelliger Kritikermeinung nicht ganz an sein unvergessenes Original heran. Empfehlenswert ist die liebenswerte Neuverfilmung aber allemal.

«Mulan» (2020)

Die Neuverfilmung von «Mulan» (1998) sollte Anfang 2020 eigentlich in den Kinos erscheinen, doch die Corona-Pandemie machte Disney hier einen Strich durch die Rechnung. So landete das Werk von Regisseurin Niki Caro (56) – zunächst gegen eine Premiumgebühr – auf dem Streamingdienst Disney+

Mit besonders spektakulären Schauwerten stiess das Live-Action-Remake beim Publikum auf universelle Gegenliebe – auch wenn der Drache Mushu von einigen Zuschauern schmerzlich vermisst wurde.

«Cruella» (2021)

Mit «Cruella» brachte Disney dann im Jahr 2021 einen regelrechten Kritikerliebling in die Kinos. Oscarpreisträgerin Emma Stone (34) brilliert als Disney-Bösewichtin Cruella de Vil aus dem Filmklassiker «101 Dalmatiner» (1961), der bereits im Jahr 1996 ein Live-Action-Update mit Glenn Close (76) als Cruella erhalten hatte.

An den weltweiten Kinokassen spielte der Film aus dem Jahr 2021, dessen Kostüme besonders gelobt wurden, über 230 Millionen US-Dollar ein.

«Pinocchio» (2022)

Noch nicht lange zurück liegt die Disney-Neuverfilmung von «Pinocchio» mit Tom Hanks (66) als Meister Geppetto. Der Film von «Zurück in die Zukunft»-Regisseur Robert Zemeckis (71) landete im September 2022 direkt auf dem Streamingdienst Disney+ – und wurde von der weltweiten Filmkritik geradezu zerrissen.

Besonders kritisiert wurden die unterirdischen Spezialeffekte, während viele Beobachter Tom Hanks die schlechteste Performance seiner gesamten Karriere attestierten.

«Peter Pan & Wendy» (2023)

Ebenfalls auf Disney startete im April 2023 mit «Peter Pan & Wendy» eine Realverfilmung des Zeichentrickfilms «Peter Pan» aus dem Jahr 1953. Unter der Regie von Indie-Filmemacher David Lowery («A Ghost Story», «The Green Knight») spielten die Jungdarsteller Alexander Molony (16) und Ever Anderson (15) die Titelrollen. Jude Law (50) verkörpert Captain Hook.

Kommentare

User #3015 (nicht angemeldet)

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