Befürworter sehen Klimastart – Gegner befürchten Verbote
Das Klimaschutz-Gesetz wird laut Hochrechnungen vom Volk angenommen. Befürworten freuen sich, die SVP warnt vor Verboten zur Zielerreichung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Befürworter freuen sich über den Ja-Trend zum Klimaschutz-Gesetz.
- SVP-Kampagnenleiter Michael Graber warnt hingegen vor Verboten.
- Die «utopischen Ziele» können nur so erreicht werden, findet der Nationalrat.
Der Ja-Trend zum Klimaschutzgesetz freut die Befürworter. SP-Nationalrat Jon Pult (GR) twitterte, der Klima-Restart sei gelungen. SVP-Kampagnenleiter und Nationalrat Michael Graber warnte vor Verboten, welche zur Zielerreichung kommen würden.
Trotz «Lügenkampagne der fossilen SVP» habe die ganze vernünftige Schweiz gewonnen, schrieb Pult am Sonntag auf Twitter. Dem SP-Nationalrat Roger Nordmann (VD) sei durch den Einbau des Heizungsersatzes ins Gesetz ein Meisterstück gelungen.
«Wichtig für Nachhaltigkeit»
Nationalrätin Nadine Masshart (SP/BE) bezeichnete das deutliche Resultat als wichtig für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit. Sie freue sich gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF, dass Fakten gewonnen hätten und nicht die Fake-News-Kampagne der SVP. Zur Erreichung der Klimaziele stünden Investitionen im Vordergrund. Klimaschutz ohne Verbote sei möglich.
Verbote hingegen befürchtet Michael Graber, SVP-Nationalrat (VS) und Leiter der Nein-Kampagne. Zur Erreichung der «utopischen Ziele» werde es nicht ohne Verbote gehen. Er werde die Befürworter auf ihr Versprechen behaften, dass Verbote unterbleiben. Die Kampagne bezeichnete er am Fernsehen nicht als zu aggressiv.
Der Entscheid sei bedauerlich, denn der Strom werde massiv teurer. In einigen Landregionen zeichne sich ein Nein ab, denn die Landbevölkerung müsse die Folgen in Form verminderter Mobilität und verschandelter Landschaft ausbaden.