Waffenruhe im Ukraine-Krieg: Putins Taktik und Trumps Optimismus
Die Diskussion um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg spaltet die beteiligten Parteien. Während Putin Bedingungen stellt, zeigt Trump vorsichtigen Optimismus.

Die Diskussion um eine 30-tägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg wirft die Frage auf, wer davon profitieren würde. Während die USA den Vorschlag unterbreitet haben, bleibt die russische Position vage und von Bedingungen geprägt.
Putins Bedingungen für die Waffenruhe
Kremlchef Wladimir Putin signalisierte grundsätzliche Unterstützung für eine Waffenruhe, knüpfte diese jedoch an strenge Bedingungen. Er forderte die Entmilitarisierung der Ukraine und den Rückzug aus besetzten Gebieten, wie «ZDF» berichtete.
Diese Bedingungen seien für die Ukraine inakzeptabel, und Russland zeige keine Bereitschaft, sie zu modifizieren. Militärexperte Gustav Gressel erklärte, dass Moskau von seinen Maximalforderungen keine Haaresbreite abgewichen sei, wie «ZDF» meldete.
Selenskyjs Kritik an Putins Taktik
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Putin vor, die Verhandlungen zu manipulieren. «Putin hat Angst, den Krieg zu beenden, weil er seine Ziele nicht erreicht hat.»
Das sagte Selenskyj in einer Videobotschaft, wie «MDR» berichtete.

Auch die deutsche Regierung äusserte Skepsis gegenüber Putins Absichten. Das Auswärtige Amt sprach von einer möglichen «Verzögerungstaktik» Moskaus, wie «FR» berichtete.
Trumps Reaktion und diplomatische Bemühungen
US-Präsident Donald Trump bezeichnete Putins Aussagen als «vielversprechend», betonte jedoch, dass weitere Gespräche notwendig seien. «Wir hoffen, dass Russland das Richtige tut», sagte Trump nach einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte, wie «Stern» meldete.
Trumps Sondergesandter Steve Witkoff war zu Gesprächen mit Putin in Moskau eingetroffen. Die Verhandlungen blieben jedoch ohne sofortige Einigung, wie «FR» berichtete.