Coronavirus: Swiss Olympic ohne Bedenken für Olympia 2020 in Tokio
Die Panik rund um das Coronavirus lässt auch die Sportwelt nicht unbeeindruckt. Nach den jüngsten Absagen von Sportanlässen fragt Nau.ch bei Swiss Olympic nach.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus hält mittlerweile auch die Sportwelt in Atem.
- In knapp sechs Monaten beginnen in Tokio die Olympischen Sommerspiele.
- Swiss Olympic hat noch keine Bedenken und sieht Olympia 2020 nicht in Gefahr.
Das Coronavirus forderte weltweit schon mindestens 170 Tote. Mehr und mehr ist nun auch der Sport einschneidend betroffen. Die Hallen-WM der Leichtathleten in Nanjing und die Männer-Skirennen in Yanqing wurden bereits abgesagt. Der Formel-1-GP in Shanghai und das Formel-E-Rennen in Sanya stehen auf der Kippe.
Stellt sich die Frage: Sind nun auch die Olympischen Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) in Gefahr? Nein, findet Alexander Wäfler, Medienverantwortlicher von Swiss Olympic.
«Das Coronavirus betrifft derzeit in erster Linie China und nicht Japan. Zudem sind die Olympischen Spiele aktuell noch ziemlich weit weg», lässt Wäfler gegenüber Nau.ch verlauten.
Die Vorbereitungen würden demnach unabhängig vom Virus laufen. «Swiss Olympic beobachtet aber natürlich die Situation und entscheidet laufend über entsprechende Massnahmen», so Wäfler weiter. Ein Verzicht auf die Olympischen Spiele stehe aufgrund der aktuellen Situation derzeit nicht zur Debatte.
Aktuell sind die Bedenken bei Swiss Olympic noch gering. Auch weil man Erfahrung hat. 2016, vor den Olympischen Spielen in Rio, hielt das Zika-Virus die Welt in Atem. «Auch damals haben wir die Olympia-Athletinnen und -Athleten über die Situation informiert. Das wäre vor den Spielen in Tokio nicht anders.»
Fakt ist: Das Coronavirus grassiert längst nicht mehr nur in China, sondern ist auch in Japan ein Thema. Die japanische Regierung begann kürzlich, infizierte Staatsangehörige aus Wuhan zu evakuieren. Man müsse «sehr vorsichtig sein», sagt Kazuhiro Tateda, Präsident der japanischen Vereinigung für Infektionskrankheiten.
Sorge herrscht indes auch beim Internationale Olympische Komitee (IOC). «Das IOC steht mit der Weltgesundheitsorganisation und seinen eigenen Experten in Verbindung. Massnahmen gegen ansteckende Krankheiten sind ein wichtiger Bestandteil der Pläne für Tokio 2020», teilt das Komitee gegenüber der dpa mit.